Sonntag, 24. April 2022

DIY: Zusammenfassung meiner selbst genähten Outfits 2.0

Guten Morgen ihr Lieben,

im Juli 2021 habe ich Euch zuletzt eine kleine Sammlung meiner selbst genähten Kleidungsstücke vorgestellt. Wer sich den Beitrag nochmals ansehen möchte, dem verlinke ich diesen *hier*
Inzwischen sind einige Monate vergangen in denen ich immer mal wieder etwas für mich angefertigt habe. Meine neue Garderobe möchte ich Euch nun untenstehend zeigen. Manchmal bin ich wirklich überrascht wie einfach und schnell einige Kleider oder T-Shirts zu nähen sind. Mit kleinen Änderungen an der ein- oder anderen Stelle sitzen die Klamotten wirklich absolut perfekt und verschmelzen regelrecht mit der eigenen Figur. 
Für all diejenigen, die sich interessieren aus welchen Magazinen und Nähbüchern ich die Schnitte verwendet habe, dem schreibe ich wie gewohnt unter jedes Nähprojekt die Bezugsquelle mit dem dazugehörigen Modellnamen. 



Dieses Kleid habe ich schon einige Male genäht. Es ist für mich das perfekte Kleidungsstück, da es Sommer wie Winter getragen werden kann und je nach Stoffauswahl immer wieder anders wirkt. Allerdings passe ich mir je nach Anlass und Saison die Armel- und Rocklänge nach meinen Wünschen an. 
Das Schnittmuster stammt aus der Burda easy Ausgabe 05/20. Das Modell nennt sich "Boho-Kleid" 3B.
Wer die Zeitschrift nicht Zuhause hat, der kann sich den Schnitt auf der Burda-Webseite zum kleinen Preis downloaden. Weitere Info's sowie den Link hierzu findest Du *hier*.



Das "Boho-Kleid" 3 B aus der Burda easy Ausgabe 05/20 habe ich bei diesem Kleid exakt so nachgenäht, wie es die Schneider dafür vorgesehen haben. Dreiviertelärmel und eine kleine Raffung an den Schultern sorgen für ein unscheinbares Highlight am Schnitt. 
Das Schnittmuster findet ihr sowohl im oben genannten Magazin oder auf der *Burda-Webseite* für 4,99 Euro.



Dieses super bequeme und locker leichte Kleid ist Modell 4 aus dem Sonderheft "meine NÄHMODE - Kleider"
Dort wird das Sommerkleidchen mit folgendem Slogan beworben: "Ein Kleid- absolut alltagstauglich, schick, aber nicht zu angezogen und im Handumdrehen genäht! Es ist so einfach mit dem richtigen Kleid gut auszusehen." 
Mehr muss ich dazu nicht mehr schreiben oder?

Modell 1

Modell 2


Der Schnitt zu den beiden Röcken stammt aus der Zeitschrift "burda easy" 6/2020. Der Minirock (Modell 4A) ist durch seinen Gummizugbund einfach zu nähen und gleichzeitig vielseitig kombinierbar. Je nach Stoffauswahl und Anlass kann dieser entweder lässig cool oder sportlich elegant aussehen. Ich habe mich für zwei unterschiedliche Stoffe entschieden. Bei Modell 1 handelt es sich um einen kleinen Rauten-Jaquard-Stoff und bei Modell 2 habe ich mich für einen winterlichen Strickoptik-Stoff entschieden. 
Die Röcke sind super bequem und gehören zu meinen persönlichen Jahreshighlights. 
Wer die Zeitschrift nicht Zuhause hat, der kann sich den Schnitt auf der Burda-Webseite zum kleinen Preis downloaden. Den Link dazu findest Du *hier*.



Für das Modell "Leni" ist eigentlich neben den gebauschten Ärmeln zusätzlich noch ein Rüschensaum vorgesehen gewesen. Allerdings ließ ich diesen bei meinem Kleid weg. Das Schnittmuster stammt aus dem Buch COTTAGE DREAMS - Romantische Kleider nähen (Elegant und verträumt in den Größen XS-XL) von Sabine Lorenz.
Zu diesem Buch habe ich bereits eine Rezension verfasst. Den Link dazu findest Du *hier*.



Einige von Euch erinnern sich bestimmt auch noch an dieses Blumenkleid, welches ich im Zuge einer Rezension hochgeladen habe. Modell "Ebba" aus dem Buch HEY. SKANDI-CHIC- Kleidung nähen von Anja Roloff habe ich gerne den Herbst über getragen und wird zum Frühjahr hin wieder im neuen Glanz erstrahlen. Mit dem passenden Trenchcoat sorgt es auf jeden Fall für die perfekte Stimmung. 
Meine Rezension zu dem Buch findest Du *hier*



Last but not least stelle ich Euch noch dieses Fledermausoberteil aus leichtem Viskose-Jersey vor, welches ich bereits auf meinem Blog präsentiert habe im Zuge einer Rezension. Ich liebe das Zusammenspiel zwischen den Fledermausärmeln und dem Blumenprint. Das Oberteil versprüht meiner Meinung nach regelrechte Frühlingsgefühle und Sommervibes. 
Modell "Mia" stammt aus dem Buch "Blusenshirts ganz einfach nähen - Alle Modelle in der Größe 34-46" 
Meine Rezension zu dem Buch findest Du *hier*.

Und nun eine Frage an Euch: Welches Kleidungsstück findet ihr am Besten? 

Anmerkung:
Weitere Beiträge von selbst genähten Modellen:

Sonntag, 10. April 2022

Hörbuchrezension: The Maid - Ein Zimmermädchen ermittelt von Nita Prose

The Maid -
Ein Zimmermädchen ermittelt

Infos zum Hörbuch:
unbezahlte Werbung / Rezensionsexemplar
Verlag: argon hörverlag
Titel: The Maid - Ein Zimmermädchen ermittelt 
Autor: Nita Prose
Gelesen von Anna Thalbach
Erscheinungsjahr: 01. Februar 2022
Gesamtspielzeit: 8 Std. 52 Min. 
Lieferumfang: 1 MP3 CD
ISBN: 978-3-7324-1968-5
Preis: 20,95 Euro
Quellenangabe / Interesse geweckt? Hier geht's zum Verlag

Klappentext:
Sie ist unsichtbar. Sie kennt deine Geheimnisse. 
Nur sie kann den Fall lösen. 
Jeden Morgen freut sich Molly Gray darauf, in ihre frisch gestärkte Uniform zu schlüpfen: Sie liebt ihren Job als Zimmermädchen im altehrwürdigen Regency Grand Hotel. Doch dann findet sie den so berüchtigten wie schwerreichen Mr Black tot in seinem Zimmer auf und wird prompt zur Hauptverdächtigen erklärt. 
Denn Molly ist kein gewöhnliches Zimmermädchen: Durch ihr etwas kurioses Verhalten verstrickt sie sich in Ungereimtheiten! Kurzentschlossen nimmt sie die Ermittlungen selbst in die Hand und versucht, mithilfe der klugen Sinnsprüche ihrer Grandma, ihres besonderen Faibles für Inspektor Columbo und echter Freunde im Hotel, die Ordnung wiederherzustellen.

(Weiterleitung zu YouTube)
Inhaltsangabe:
Molly Gray hat ihren Traumjob gefunden, denn sie arbeitet dort, wo andere Urlaub machen. Das 5 Sterne Regency Grand Hotel steht für kultivierte Eleganz mit einer Etikette die der heutigen Zeit entspricht. Um genau solche hochrangigen Gäste anzulocken, legt die Geschäftsleitung größten Wert auf guten Service und saubere Zimmer. Und genau dafür ist die 25-jährige in dem altehrwürdigen Hotel zuständig. 
Jeden Morgen, wenn Molly in ihre frisch gestärkte Uniform schlüpft und den aufgefüllten Putzwagen mit den abgepackten Seifenstückchen, den Handtüchern und der sauber gebügelten Wäsche holt - geht ihr das Herz auf. Als Zimmermädchen kennt sie nicht nur alle ein- und auscheckenden Gäste, sondern auch deren Geheimnisse, die die junge Frau oft diskret verschwinden lässt. Molly ist nämlich ein Profi bei der Entfernung von Flecken, Staub und anderem Schmutz, sodass alles sauber und rein von ihr verlassen wird. Doch das fleißige Mädchen hat einen schweren Verlust zu verarbeiten. Molly, die weder ihren leiblichen Vater noch ihre Mutter kennen gelernt hat, wuchs bei ihrer über alles geliebten Grandma auf, die vor über neun Monaten verstorben ist. Die ältere Dame war ihre einzige Bezugs- und Vertrauensperson, die ihr stets das Leben erklären musste. Denn die blasse, schwarzhaarige Mittzwanzigerin mit dem perfekt geschnittenen Bob kann oft Blicke oder Metaphern nicht richtig deuten, wodurch sie hin- und wieder bei ihren Mitmenschen und Kollegen aneckt. Nichtsdestotrotz schätzen die Gäste das unscheinbare Zimmermädchen, besonders die junge Mrs. Black, die zweite Frau des reichen Investmentmoguls Mr. Black. Der Geschäftsmann residiert jeden Monat für eine Woche im Regency Grand Hotel, da er in der Stadt seine Immobiliengeschäfte abwickelt. Jeder kennt diesen Mann mit seiner jungen, bildschönen Begleitung, sodass Molly in seiner Suite ganz besonders gründlich und exakt arbeitet. 
Am Montagnachmittag, kurz vor Feierabend macht das Zimmermädchen eine schreckliche Entdeckung. Mr. Black liegt leblos in seinem Bett.
Panisch informiert sie sofort die Empfangsmitarbeiter des Hotels, die umgehend die Polizei verständigen sollen. Nachdem sämtliche Mitarbeiter in die Suite von Mr. Black kommen, gibt Molly erneut Auskunft über ihren Fund. Aber ganz anders als erwartet wird das Zimmermädchen kurzerhand zur Tatverdächtigen, denn ihr seltsames Verhalten irritiert die Polizei und ihre Freundschaft zu Mrs. Black kommt den Beamten auch äußerst merkwürdig vor...

Eigene Meinung:
"The Maid - ein Zimmermädchen ermittelt" ist der ungewöhnliche und äußerst unterhaltsame Debütkrimi von Nita Prose. Seit Wochen steht dieses Werk auf Platz 1 der New-York-Times-Bestsellerliste. 
Die Autorin erschafft mit ihrer unkonventionellen Protagonistin Molly Gray eine Figur, die äußerst liebenswürdig und naiv bei den Zuhörern ankommt. Die 25-jährige die ihren Traumberuf als Zimmermädchen gefunden hat, nimmt den Job im Regency Grand Hotel überaus ernst. Nahezu pedantisch werden alle Räumlichkeiten die in ihrem Verantwortungsbereich liegen von sämtlichem Schmutz, Flecken und Müll befreit - selbst Geheimnisse die nicht an die Öffentlichkeit kommen dürfen entfernt das Zimmermädchen diskret, denn in Molly haben sie Vertrauen. 
Hörbuchzitat: "Ich bin ihr Zimmermädchen. Ich weiß so viel über Sie. Aber wenn es darauf ankommt: Was wissen Sie schon über mich?"
Dass ausgerechnet kurz vor Molly's Feierabend der schwerreiche Mr. Black tot in seinem Bett liegt ist der Einstieg in das Hörbuch, kurz nachdem der Zuhörer mit den wichtigsten Eckdaten der Mittzwanzigerin konfrontiert wurde. Und damit beginnt auch schon das ungewöhnliche Hörspektakel welches zu Beginn eher etwas langatmig erscheint. Ab Mitte des Hörbuches nimmt die Geschichte immer mehr an Fahrt auf. Im Vordergrund stehen weniger die Ermittlungen, sondern vielmehr Molly und ihr Blick auf die Dinge. The Maid erzählt aus der Sicht des Zimmermädchens, sodass der Zuhörer die Protagonistin besser kennen lernt und teils nachvollziehen kann, warum sie so schnell als Tatverdächtige in den Mittelpunkt rückt. 
Die Grundidee, dass ein Zimmermädchen mit autistischen Zügen bei den Ermittlungen mithilft fand ich toll und äußerst unterhaltsam, auch wenn mich das Ende eher überrascht hat. Mir gefiel das Setting durch und durch und hoffe sehr, dass wir über Molly Gray noch mehr hören werden. 
Fazit: Unkonventionell und neu, wenn ein Zimmermädchen plötzlich in Columbo's Fußstapfen tritt. 
Meine Bewertung: 4 von 5 Sternen

Mittwoch, 6. April 2022

Hörbuchrezension: MÖRDERFINDER - DIE MACHT DES TÄTERS (Teil 2) von Arno Strobel

MÖRDERFINDER -
DIE MACHT DES TÄTERS

Infos zum Hörbuch:
unbezahlte Werbung / Rezensionsexemplar 
Verlag: argon hörverlag
Titel: Mörderfinder - Die Macht des Täters
Autor: Arno Strobel
Gelesen von Dietmar Wunder
Erscheinungsjahr: 09. März 2022
Gesamtspielzeit: 7 Std. 3 Min.
Lieferumfang: 1 MP3 CD (autorisierte Lesefassung)
ISBN: 978-3-8398-1953-1
Preis: 13,55 Euro
Quellenangabe / Interesse geweckt? Hier geht's zum Verlag

Reihenfolge der Max Bischoff-Reihe:

Klappentext:
Ein Mordverdächtiger nimmt sich das Leben. 
Schuldeingeständnis oder Verzweiflungstat? 
Der Anruf kommt unerwartet. Eine Ex-Kollegin bittet Fallanalytiker Max Bischoff um Hilfe. Ihr Neffe wurde des Mordes beschuldigt und hat sich daraufhin das Leben genommen. Mit 22. Ein Schuldeingeständnis? Oder die Tat eines Verzweifelten? 
Max sichtet die Fakten, die Beweislast ist erdrückend, aber nichts passt zusammen. Kein Motiv, vollkommene Willkür. Und dann die vage Verbindung zu einem anderen Fall. Irgendetwas ist da, das kann Max beinahe körperlich spüren. Aber der Kopf des Mörders bleibt ihm verschlossen. Hat er sich verrannt? Oder versagt die Fallanalyse und damit Max zum ersten Mal in seiner gesamten Laufbahn? 

(Weiterleitung zu YouTube)
Inhaltsangabe:
Es ist kurz nach 21 Uhr, als Max Bischoff durch einen Anruf aufgeschreckt wird. Seit nunmehr vier Stunden ist der ehemalige Polizist schon mit der Ausarbeitung eines Textes beschäftigt, den er für seine Vorlesung als Dozent an der Polizeihochschule in Düsseldorf benötigt. In der kommenden Seminarstunde möchte Max mit seinen Studenten über die Fallanalytik sprechen, deren Schwerpunkt auf Tötungs- und sexuell assoziierten Gewaltdelikten liegt. 
Doch der erneute Klingelton seines Festnetztelefons reißt Max nun endgültig aus seinen Gedanken, da kaum einer diesen Anschluss benutzt oder gar die Nummer dafür kennt. Nachdem der ehemalige Ermittler den Hörer abnimmt, vernimmt er am anderen Ende der Leitung die Stimme einer völlig aufgelösten Frau die ihm nicht ganz unbekannt ist. Katherina Baumann, die neue Kollegin seines einstigen Partners Horst Böhmer aus dem KK 11 ist absolut verzweifelt. Die Kommissarin, die seit knapp einem halben Jahr auch ein Teil des Kernteams der Kripo Düsseldorf ist, braucht dringend Max' Hilfe. Ihr Neffe Leon hat sich vor einigen Tagen umgebracht, kurz nachdem er des Mordes an einer jungen Frau bezichtigt wurde. Der Fall Klara Fell ging aufgrund seiner Brutalität in den Medien viral. Laut den Berichten der Presse suchte der Mörder spät nachts das Schlafzimmer der Frau auf und tötete diese mit mehreren Messerstichen. Anschließend trennte der Täter dem Opfer beide Daumen ab und nahm die Körperteile als Trophäe mit. Zusätzlich hinterließ der Verbrecher eine eindeutige Botschaft an der Zimmerwand, bei der er der Mordkommission klar zu verstehen gibt, dass die Beamten ihn niemals schnappen werden. 
Doch das Blatt wendet sich nach kurzer Ermittlungszeit, denn alle Spuren führen zu Katherina's Neffen Leon. Der 22-jährige Physikstudent, der von allen als beliebt, ruhig und intelligent beschrieben wird, soll angeblich die grausame Tat begangen haben. Verstärkt wird dieser Verdacht, als die Beamten bei dem Studenten des 3. Semesters Fasern und Blutspuren der Getöteten finden und ein Zeuge ihn in der Mordnacht vor dem Haus des Opfers gesehen haben will. 
Nur die Verbindung und Zusammenhänge zwischen dem angeblichen Täter und dem Opfer will die Polizei nicht erkennen, was für eine Verurteilung allerdings nicht weiter von Bedeutung ist. Einzig Katherina glaubt trotz aller Indizien an die Unschuld von Leon. Max nimmt sich nach Absprache seines einstigen Kollegen Horst Böhmer dem Fall an und ermittelt auf privater Basis. Nur kurze Zeit später geschieht erneut ein Mord, bei dem der Verbrecher eine weitere Nachricht für die Polizisten hinterlässt. Während seiner Recherchen wird Max nicht nur zur Zielscheibe des vermeintlichen Mörders, sondern auch zum Angriffspunkt seiner Kollegen...

Eigene Meinung:
"Mörderfinder - Die Macht des Täters" ist der zweite Teil der Max Bischoff Reihe. Erneut begleiten wir den ehemaligen Polizisten und Ex-Profiler bei seinen zivilen Ermittlungen, nachdem er um Hilfe gebeten wurde. Obwohl Bischoff aus privaten Gründen seine Beamtenlaufbahn beendet hat, eilt ihm weiterhin der Ruf voraus, selbst die kniffligsten Fälle lösen zu können. Doch in diesem (Hör)-Buch sieht es so aus, als ob er gewisse Schwierigkeiten bei seinen Recherchen hat. Dieses Mal scheint es so, dass weder die Mordfälle miteinander in Verbindung stehen noch ein Motiv zu erkennen ist. Obwohl Max ein feines Gespür besitzt und sich zugleich auch in die Köpfe der Mörder hineinversetzen kann, will auch seine einzigartige Fähigkeit nicht so recht funktionieren. Hilflos und teils verwirrt arbeitet Bischoff beharrlich an der Aufklärung der Mordfälle weiter, auch wenn einige Ex-Kollegen dies mit Argusaugen beobachten. Unterstützung holt sich Bischoff nicht nur wieder bei Horst Böhmer, sondern auch von Außenstehenden, die ihre fachlichen Kompetenzen in die Mordfälle integrieren können. 
Nachdem der Auftaktband so vielversprechend gewesen ist, war ich schon sehr gespannt was Arno Strobel in diesem Teil nun mit seinem Protagonisten vor hat und in welche Abgründe menschlichen Grauens dieser wieder blicken muss. Allerdings muss Bischoff hierbei leider auf seine größte Stärke verzichten und seinen Fokus auf Teamarbeit und Zusammenhalt legen. Immer mal wieder gibt Strobel kurze Einblicke in das Innere seines Protagonisten, in dem nicht nur sein Partner Horst Böhmer sondern auch der Zuhörer sich die Frage stellt, ob Max den Austritt aus dem Polizeidienst womöglich bereut hat.
Der Verlauf des Thrillers war kontinuierlich spannend, auch wenn manche Handlungsstränge überzogen wirkten. Einen Punkt Abzug gibt es, da es zu Band 1 einige Parallelen gibt, die ich aus Spoiler-Gründen nicht näher ausführen möchte.
Dietmar Wunder, der Sprecher des Hörbuches, hat erneut meisterhaft den Thriller vertont und den jeweiligen Personen Leben eingehaucht. 
Fazit: Ein manipulativer Täter, der den Ermittlern und Zuhörern keine Verschnaufpause gönnt und bis zum Schluss fast unentdeckt bleibt - phänomenal!
Meine Bewertung: 4 von 5 Sternen 

Anmerkung:
Weitere Rezensionen von Arno Strobel:

Sonntag, 3. April 2022

Buchrezension: Die kleine literarische Apotheke von Elena Moline

Die kleine literarische Apotheke

Infos zum Buch:
unbezahlte Werbung / Rezensionsexemplar
Verlag: Diana Verlag
Titel: Die kleine literarische Apotheke
Autor: Elena Moline
Erscheinungsjahr: 08. Februar 2022
Seitenzahl: 384 Seiten
Kapitelzahl: 15 Kapitel
ISBN: 978-3-453-36098-3
Cover: broschierte Ausgabe
Preis: 11,00 Euro
Quellenangabe / Interesse geweckt? Hier geht's zum Verlag

Klappentext: 
Blu liebt das Lesen!
Doch ihre kleine Buchhandlung in Florenz schafft es einfach nicht aus den roten Zahlen. Erst ein geheimnisvoller Kunde bringt sie auf eine Geschäftsidee: Jeder, der ihren Laden betritt, sucht dringend Rat. Was tun gegen Liebeskummer, Einsamkeit, Stress und Zukunftsangst? Ganz einfach: Lies ein Buch, es wirkt wie Medizin! Von nun an verordnet Blu ihre Bücher wie auf Rezept - inklusive Anwendungsgebiet und Dosierungsanleitung. Aber wer war der mysteriöse Mann, der Blu den rettenden Einfall gab, und wie kann sie ihn wiederfinden?

Inhaltsangabe:
Die 30-jährige Blu lebt gemeinsam mit ihren besten Freundinnen Rachele, Giulia und Carolina in einem kleinen Apartment in Santo Spirito. Jede ihrer drei Mitbewohnerinnen ist auf ihre Art liebenswert, doch mit Rachele verbindet sie eine ganz besondere Freundschaft. Sie kennt diese nicht nur seit ihrer Kindheit, da ihre Väter miteinander befreundet waren, sondern beide teilen auch noch dieselbe Leidenschaft: Die Literatur. 
Von jeher interessiert sich Blu für Bücher und gute Geschichten, sodass für sie auch schon früh feststand in diesem Bereich einmal zu arbeiten. Doch bisher blieben alle Bemühungen in einem Verlag Fuß zu fassen vergebens. Nach ihrem erfolgreich abgeschlossenen Studium der klassischen Literatur arbeitet Blu bei Bernini, einem kleinen Verlag der sich auf religiöse Texte spezialisiert hat. Da die Konkurrenz um den einen Lektorenplatz sehr groß war, wurde die junge Frau leider hier nicht weiter berücksichtigt, sodass sie sich mit kleinen Minijobs als Verkäuferin in Buchläden über Wasser hielt. Dies war für Blu allerdings nicht genug. So beschließt die Italienerin ohne jegliche Verlagserfahrung und trotz der vielen Einwände ihrer Familie und Freunde einen Buchladen in Florenz aufzumachen. Pünktlich zur Weihnachtszeit eröffnet diese ihr Geschäft, welches trotz der liebevollen Einrichtung von den Kunden nur mäßig besucht wird. 
Ihre Freundinnen unterstützen Blu und versuchen diverse Autoren anzuwerben, damit ihr Buchladen bekannter wird, jedoch schreibt sie mit dem Geschäft nach Monaten noch immer rote Zahlen. Plötzlich kommt ein gut aussehender junger Mann in Blu's Buchladen und gibt ihr den Tipp den Kunden und Kundinnen Bücher zu verschreiben, die gegen ihre Probleme und Sorgen helfen sollen. Und tatsächlich: Blu verordnet Bücher auf Rezept inklusive Anwendungsgebiet bzw. Dosierungsanleitung und endlich bringt der Laden den erwünschten Kundenstamm. 
Wer war der junge Mann und wird Blu in jemals wiedersehen?

Eigene Meinung:
Die kleine literarische Apotheke von Elena Moline ist inhaltlich ganz anders aufgebaut als ich erwartet habe. Protagonistin ist die in Italien lebende Blu, die schon ihr ganzes Leben lang gute Geschichten und Bücher liebt. Obwohl sie keinerlei Erfahrungen im Verlagswesen hat, eröffnet sie dennoch einen Buchladen in Florenz. Wie nicht anders zu erwarten läuft der Laden schleppend und ihr Konto weist rote Zahlen auf. Doch das Schicksal meint es gut mit der 30-jährigen, denn eines Tages kommt ein Unbekannter in ihr Geschäft mit einer rettenden Idee. 
Der Leser lernt Blu als eine sehr freundliche Protagonistin kennen, die genau weiß was sie will. Obwohl ihr Weg oft steinig und schwer ist verliert sie nicht den Mut weiterzumachen, da sie ihre Freundinnen stets um sich hat die ihr immer beistehen und helfen. Die Geschichte nimmt erst ab dem Zeitpunkt an Fahrt auf, als Blu den gut aussehenden Fremden kennen lernt. Obwohl die Geschichte sich wie ein roter Faden durch das Buch zog, fehlte mir der gewisse Kick. Meiner Meinung nach kam das Konzept über die literarische Apotheke etwas zu kurz, was die Autorin allerdings wieder revidierte, da sie auf den hinteren Seiten des Buches einen eigenen Bereich integriert hat. Dort präsentiert sie eine kleine Bücherauswahl mit den jeweiligen Arzneimittelkategorien, Anwendungen, Nebenwirkungen und Wechselwirkungen sowie über Art, Dosierung und Dauer der Anwendung. Dadurch erhält der Leser zumindest einen kleinen Einblick über die Art und Weise wie Blu den Tipp des Fremden in ihrem Buchladen umsetzte.  
Die Lektüre ist der ideale literarische Zeitvertreib für Zwischendurch. Die Grundidee ist gelungen, auch wenn das Buch beim Lesen ein paar kleine Ecken und Kanten aufweist. 
Fazit: Bei einer Leseflaute fragen Sie für Risiken und Nebenwirkungen Ihren Buchhändler, oder tauchen ein in Florenz süßester literarischer Apotheke. 
Meine Bewertung: 4 von 5 Sternen