Sonntag, 25. Juni 2023

DIY: Selbst gestrickte Socken

Einen wunderschönen guten Morgen ihr Lieben,

heute möchte ich Euch meine neuen, selbst gestrickten Socken vorstellen. Es ist schon eine gefühlte Ewigkeit her, als ich zuletzt zur Nadel gegriffen habe. Doch als ich vor Kurzem beim Tedi war, konnte ich an den glitzernden Einhorn-Wollknäulen nicht vorbei gehen. 
Vermutlich ist das Garn nicht das qualitativ hochwertigste Produkt, allerdings hat es mir unfassbar viel Spaß gemacht damit zu arbeiten. Die Wolle hat eine ganz weiche und angenehme Textur, obwohl noch ein etwas raueres Glitzergarn integriert ist. 
Inzwischen habe ich die Socken auch schon ein paar Mal getragen und finde, dass sie wirklich bequem sind; und Leute, es ist Glitzer mit drin - wie kann man sie nicht lieben? 


Stricken...

Zurzeit bin ich am Stricken auf „Teufel komm raus“,
das hält die beste Wolle nicht aus.

Mein erstes Model hieß Fantasie,
ich hatte Euphorie wie noch nie.
Doch meine Kreativität ging in die Hose,
der Pulli saß mir einfach zu lose.

Also ribbelte ich alles wieder auf,
und nahm den zweiten Anlauf.
Ich hatte gestrickt schon ein ganzes Stück,
die Wolle war alle: Ich wurde fast verrückt.

Nun gab ich erst recht nicht auf,
und suchte mir ein neuen Pulli aus.
Verzählt habe ich mich beim dritten Exemplar,
ich dachte nur: Na Wunderbar.

Aufgeben werde ich jetzt nicht,
denn der Ehrgeiz der packte mich.
Werde ich mein „Werk“ einmal beenden,
werde ich ein Bild davon senden.
(Autor: Gaby Geng / gedichte-oase.de)



Großmutters Socken

Fallen im Winter die ersten Flocken,
sitzt Großmutter im Sessel und strickt warme Socken.
Oh, wie vertraut ist mir dieses Klicken,
wenn sie die Nadeln führt beim Stricken.

Ist das Sitzen im Sessel auch oft schon beschwerlich,
die Nadeln in der Hand klappern unaufhörlich.
Wie faszinierend und wie flink das geht.
Wie geschickt sie die Nadeln beim Stricken dreht.

Zwischendurch schaut sie nach draußen, auf die schneeweiße Straße.
Auf dem Nähtischchen, vor ihr, - die Kaffeetasse.
„Kinder, was wünscht ihr euch?“, fragt sie uns aus.
„Natürlich Socken zum Nikolaus!“

Dann sehe ich, wie zufrieden sie nickt.
Sicher hat sie die Socken längst schon gestrickt.
Auf ihren Knien liegt eine flauschige Decke,
unter dem Sessel der Wollknäuel, in einer dunklen Ecke.

Erst wenn der Tag langsam neigt sich dem Ende,
ruhen ihre alten, knochigen Hände.
Dann sitzt sie am Ofen, im Dämmerlicht,
mit einem Lächeln im Gesicht.

Schwindet im Alter auch langsam die Kraft,
heute hat sie wirklich viel geschafft.
Was wäre ein Winter ohne Omas graublaue Socken?
Da fühlen wir uns immer behütet und trocken.
(Autor: Gudrun Nagel-Wiemer / gedichtesammlung.net)



Bunte Socken

Quietschvergnügt hüpft Jule um
ihren mißgelaunten Papa herum.
Er sieht sie an: "Da stimmt was nicht,"
sagt er, mit mürrischem Gesicht.

Sie hüpft mal hin, sie hüpft mal her:
"Die Socken sinds, das ist nicht schwer."
Der Papa starrt die Socken an:
"Stimmt, Jule, du hast dich vertan."

Blau und grün! Das sei ein Trick.
Wieso, weshalb, fragt Papa zurück
Sie sagt lachend, man höre und staune:
Es sei ein Trick für gute Laune.

Da denkt der Papa ein wenig nach,
verschwindet dann im Schlafgemach,
kommt wieder auf Strümpfen gelb und lila.
"Das ist super," lacht Jule da.

"Zehn Jahre jünger hats dich gemacht"
Das hat den Papa zum Schmunzeln gebracht.
Ja, er lacht wie Jule jetzt ebenso,
Vater und Kind sind nun wirklich froh.

Nebenbei gesagt: Papa sieht gern jünger aus
und Jule weiß längst, daß sie ein Schatz im Haus.

(nach einer Geschichte)
(Autor: Irmgard Adomeit / gedichte.xbib.de)


Mutter Maria strickt Socken

Mutter Maria strickt Socken,
aus Lichtgarn die Fäden sind
vom Knäuel des Vollmonds gezogen.
Sie sind für das Jesuskind.

Aus dem Portugiesischen:

Nossa Senhora faz meia
Com linha feita de luz:
O novello é a lua-cheia
As meias são p'ra Jezus.

Aus „SÓ“, „Para as Raparigas de Coimbra“
(Autor: Antonio Nobre, 1890 / Übersetzung: Bertram Kottmann / gedichte.xbib.de)



Reine Handarbeit

Wir stricken unser Leben.
Manche wählen ein kompliziertes Muster,
andere ein schlichtes.
Es ist ein buntes Maschenwerk
oder ein Stück in tristen Farben.

Nicht immer können wir
die Farbe selber wählen;
und auch die Qualität der Wolle wechselt,
mal weiß und wolkenflauschig,
mal kratzig und hart.

Die einen stricken liebevoll und sorgsam,
andere mühevoll und ungern.
Und so manchmal schmeißt einer
das Strickzeug in die Ecke.

Und öfters läßt du eine Masche fallen,
oder sie fällt ohne dein Zutun.
Du hast die Nadeln in der Hand!
Du kannst das Muster wechseln,
die Technik oder das Werkzeug.

Nur aufribbeln
kannst du nicht
ein klitzekleines Stück.
(Autor: Kristiane Allert-Wybranietz / aphorismen.de)




Stricken
 
Zück die Nadel und leg los,
Stricken ist total vermos.
 
Welches Muster, welche Farbe?
Stricken ist ne Gottesgabe!
 
Rot, gelb, grün oder blau,
vom Stricken wird man superschlau.
 
Rechts und links mit überschlag,
gib doch zu das du es mags!
 
Strickst Pullover und auch Hüte,
und wirst des Strickens niemals müde.
 
Strickst bis ins hohe Alter,
für den lieben Onkel Walter.
 
Du machst es für den Rest des Lebens,
um andren deine Werke zu geben.
 
Sie tragen sie für immer,
denn die Werke haben gloummer!
 
Nach dem du nicht mehr bist,
lernen sie´s  in kurzer Frist.
 
Sie Stricken bis sie selbst alt sind,
für ihre und des Kindes Kind.
 
So geht es weiter von Mutter zu Kind,
und jede Generation lernt es geschwind.
(Autor: Jennifer Pietsch / e-stories.de)
Anmerkung:
Hier findest Du weitere Socken-Strickmuster: 

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Sonntag, 18. Juni 2023

DIY: Vorstellung meiner selbst genähten Outfits / meine Jersey-Liebe

Einen schönen guten Morgen ihr Lieben,

heute möchte ich Euch eine kleine Zusammenfassung meiner Kleidung präsentieren, die ich vor Kurzem erst genäht habe. Seit letztem Jahr bin ich stolze Besitzerin einer Overlock-Maschine und wage mich seitdem auch an kompliziertere Stoffe heran, wie beispielsweise dem Jersey.
Obwohl es in vielen Video-Anleitungen, Nähmagazinen und Ratgebern zahlreiche Tipps und Tricks gibt, wie man auch auf einer haushaltsüblichen Nähmaschine tolle Ergebnisse mit diesem rutschigen Stoff erzielen kann, so möchte ich auf keinen Fall mehr auf die Overlock verzichten. Ich finde, dass das fertige Kleidungsstück nicht nur wesentlich qualitativ hochwertiger aussieht, sondern die Näharbeit zusätzlich um einiges erleichtert wird. Für mich hat sich der Kauf auf jeden Fall gelohnt.
Für Kurzarm-Shirts habe ich zwei absolute Lieblingsschnittmuster, die bei mir je nach Verwendungszweck variieren:
  • Wenn ein Jerseyoberteil eher etwas lockerer bzw. lässiger sitzen soll, verwende ich immer das Schnittmuster "Classic" aus dem Buch "Jersey Love SHIRTS UND OBERTEILE nähen - Die tollsten Projekte für Frauen und Männer" welches beim Frechverlag erschienen ist. 
  • Für T-Shirts die sich passgenau entlang meiner Taille und Hüfte anschmiegen sollen, verwende ich das T-Shirt-Schnittmuster aus dem Buch 365 OUTFITS - Das Capsule Wardrobe Nähbuch" von Henrike Domin aus dem emf-Verlag. 
Ganz neu sind für für mich die kurzen Jogginghosen, die man in Kombination mit den Shirts auch als bequemen Schlafanzug verwenden kann, wie es im unteren Bild zu sehen ist. 
Für all diejenigen, die sich interessieren aus welchen Magazinen bzw. Nähbüchern ich die Schnitte verwendet habe, dem schreibe ich wie gewohnt unter jedes Nähprojekt die Bezugsquelle mit dem dazugehörigen Modellnamen. 



Für diese schwarz-silberne Jogginghose verwendete ich einen Jacquard-Jersey, welcher nicht nur total elegant durch seine Farbkombination und dem Print aussieht, sondern sich zugleich sehr angenehm auf der Haut anfühlt. Die kurze Jogginghose trage ich mittlerweile nicht nur Zuhause, sondern auch beim Einkaufen oder ganz normal als Alltagsoutfit.  
Das Schnittmuster ist aus der Zeitschrift "burda easy" Ausgabe 1/2021 Shorts 4C. 
Bei Interesse kannst Du *hier* online das Schnittmuster erwerben oder *hier* das komplette Magazin. 




Das Schnittmuster für das T-Shirt stammt aus dem Buch "365 OUTFITS - Das Capsule Wardrobe Nähbuch" von Henrike Domin. Das Oberteil von Seite 72 sitzt passgenau. Eine Rezension zu diesem Buch findest Du *hier*.


Das Schnittmuster für die kurze Jogginghose ist aus der Zeitschrift "burda easy" Ausgabe 1/2021 Shorts 4C. 
Bei Interesse kannst Du *hier* online das Schnittmuster erwerben oder *hier* das komplette Magazin.



Auch bei diesem Modell habe ich mich für ein passgenaues T-Shirt entschieden, welches sich sowohl an der Taille als auch an der Hüfte perfekt anschmiegt. Das Schnittmuster ist aus dem Buch "365 OUTFITS - Das Capsule Wardrobe Nähbuch" von Henrike Domin. 
Eine Rezension zu dieser Lektüre findest Du *hier*.



Der Schnitt "Classic" stammt aus dem Buch "Jersey Love SHIRTS und OBERTEILE nähen - Die tollsten Projekte für Frauen und Männer". Das Shirt sieht super lässig aus und passt perfekt zu diesem verspielten Motiv. Zu dem Buch gibt es auf meinem Blog ebenfalls eine Rezension. Den Beitrag verlinke ich Dir *hier*. 



Dieses locker leichte Kleid ist Modell 4 aus dem Sonderheft "meine NÄHMODE - Kleider". 
Im Originalschnitt war ein V-Ausschnitt vorgesehen - ich hingegen entschied mich für einen Rundhalsausschnitt. Zusätzlich kürzte ich den Saum um ein Minikleid zu erhalten. 



Auch bei diesem Kleid verwendete ich Modell 4 aus dem Sonderheft "meine NÄHMODE - Kleider" als Basic-Schnitt. Lediglich die Ärmel fügte ich hinzu, damit ich ein sommerliches, kurzes T-Shirtkleid erhalte. 



Der Schnitt zu diesem Kleid stammt aus der Zeitschrift: Simplicity - meine Nähmode: 1/2021 Modell 13 "Jersey-Kleid mit Bindegürtel". Ich liebe lange Kleider. Besonders im Frühling bzw. Sommer, wenn die Beine noch nicht gebräunt sind. Mit den richtigen Schuhen kann das Kleid elegant wirken, aber auch für den normalen Alltag getragen werden. 

Anmerkung:
Weitere Beiträge von selbst genähten Modellen:
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