Sonntag, 27. Juni 2021

DIY: Katzenzelt nähen - vier verschiedene Varianten (Erinnerung an Piwi Teil 4 von 4)


Guten Morgen ihr Lieben, 

jedes Jahr nähte ich unserem Kater ein Mini-Zelt für den Garten, damit er sich an besonders heißen Tagen dorthin zurückziehen kann. 
Mittlerweile gibt es im Internet zu diesem Thema zahlreiche Tutorials, in denen Hobbyschneiderinnen und Tierliebhaber ihre liebevoll angefertigten Unikate vorstellen. Auch ich möchte Euch untenstehend in einer Schritt-für-Schritt-Anleitung zeigen, wie ich die jeweiligen Tipis genäht habe. 
Für all diejenigen, die jetzt auch Lust bekommen haben ein tierisches Sommerquartier anzufertigen, dem wünsche ich viel Spaß!

Materialien: 
  • 4 stabile Holzstäbe mit einem Durchmesser von 1,5 cm
  • ausreichend Stoff
  • Seil oder Kordel
  • Stecknadeln / Wonderclips
  • Meterstab
  • Bleistift oder Stoffkreide
  • Schere
  • Verzierungsmaterial (Bordüre)
  • Bügeleisen
  • Nähmaschine
  • Papier

Arbeitsschritte:

1. Schritt: Als Erstes baust Du Dir mit den vier Holzstäben ein Tipi-Gerüst auf und fixierst es mit einem Seil, sodass die Stäbe nicht mehr in sich zusammenfallen können und alles stramm steht. Anschließend misst Du die Abstände jeweils von den Dreiecken ab und fertigst Dir eine Papiervorlage an. Die Maßangaben sind individuell - je nachdem wie hoch oder breit Du die Stäbe angeordnet hast. Wichtig ist nur, dass möglichst alle vier Seiten ungefähr die selben Maße haben. Vergiss nicht die Nahtzugaben von 0,5-1 cm und eine Saumzugabe von 2 cm für Deine Schablone dazuzurechnen. 


2. Schritt: Wenn Du Dir sicher bist, dass die Maße stimmen und größtenteils gleichmäßig sind, kannst Du anhand Deiner erstellten Schablone inkl. Naht- und Saumzugaben den Stoff zuschneiden. Anschließend entfernst Du im selben Abstand bei allen Dreiecken die obere Spitze des Dreiecks (ca. 4-5 cm), schlägst die Enden doppelt ein und steppst die Kante ab. Auch der Saum wird doppelt eingeschlagen und abgesteppt. Wenn Du eine Overlock hast, kannst Du die Seiten versäumen - ansonsten benutze für diesen Schritt den Zickzackstich Deiner Nähmaschine. 


3. Schritt: Für den Eingangsbereich gibt es verschiedene Öffnungsvarianten. Entweder wählst Du bei Deinem Dreieck die Hälfte, schneidest mit der Stoffschere soweit ein, wie Du möchtest und schlägst die jeweiligen Enden wieder doppelt ein und steppst diese ab oder Du denkst Dir selbst eine Öffnung für Dein Haustier aus. Deiner Kreativität sind keine Grenzen gesetzt.



4. Schritt: Wenn alle Stoffteile sowohl an den jeweiligen Außenseiten, an den unteren Kanten und am Eingangsbereich versäumt sind, kannst Du Dich dem dekorativen Part widmen. In meinem Beispiel habe ich sowohl an den unteren Kanten als auch an der Frontseite eine Bordüre angenäht, die ich vorher mit Stecknadeln auf dem Stoff fixierte. 



5. Schritt: Last but not least werden die einzelnen Teile zu einem Trapez / Tipiüberhang zusammengenäht. Ich habe an den unteren Enden noch an jedem Stab pinke Stoffschlaufen miteingenäht, damit ich die Holzstäbe darin fixieren kann um dem Zelt mehr Halt und Stabilität zu geben. 






Das rot-karierte Indianerkatzenzelt





Schlummer-Katzenzelt mit passender Mini-Patchworkdecke










Ein Traum in Rosa: Katzenzelt mit passender Hängematte


Bei diesem Modell habe ich noch ein paar Änderungen am Schnittmuster vorgenommen. Damit das Zelt einen noch besseren Stand bekam, nähte ich die Holzstäbe komplett mitein. Dies funktionierte ganz einfach, in dem ich nur die Nahtzugabe auf jeder Seite erhöhte. Ein Seitenfenster mit abnehmbarem Chiffon-Sichtschutz ist ebenfalls neu hinzugekommen.
Als Highlight fertigte ich aus den Stoffresten noch einen Hängemattenbezug an. 







Samstag, 26. Juni 2021

DIY: Selbst genähtes und gehäkeltes Katzenspielzeug (In Erinnerung an Piwi Teil 3 von 4)


Einen schönen guten Morgen, 

heute möchte ich Euch meine gehäkelten und genähten Katzenspielsachen vorstellen, die ich für unseren Kater angefertigt habe. Das Schnittmuster für die Maus an der Angelschnur ist eigentlich ein Nadelkissen, doch das Modell kann man perfekt zweckentfremden. Zudem eignet sich diese Variante hervorragend als Resteverwertung von Stoffen.
Das Schnittmuster "Nadelmäuschen" stammt von Pattydoo. Die kostenlose Anleitung könnt ihr auf deren Shop downloaden. Ich verlinke Euch die Seite *hier*.  

Materialien:
  • Baumwollstoff / Kunstfellstoff / Kunstleder
  • Füllwatte
  • Knöpfe 
  • Schneiderkreide
  • Stoffschere / Rollschneider
  • Stecknadeln
  • Bänder für die Schnurrhaare oder als Schwanz
  • Klettverschluss (Falls man die Maus mit Katzenminze befüllen möchte 
  • Für eine Katzenangel: Holzstäbe mit einem kleinen Löchlein zum Befestigen der Schnur
  • Je nach Wunsch: Rasseln / Quietscher 




Wie bereits oben erwähnt, wurden die Spielsachen teils genäht und teils gehäkelt. 
Die kleinen Rasseln umwickelte ich ein wenig mit Füllwatte die ich anschließend miteinhäkelte. Somit klimpern die Bälle beim Toben, sodass es den Spieltrieb der Katze aktiviert. 





Anmerkung:
Weitere Beiträge zu Katzenspielzeuge:

Freitag, 25. Juni 2021

DIY: Selbst genähte Katzenbettchen (In Erinnerung an Piwi Teil 2 von 4)


Einen schönen guten Morgen ihr Lieben,

heute möchte ich Euch meine beiden Katzenbettchen vorstellen. Es handelt sich hierbei um ein Sommermodell aus leichter Baumwolle und um ein Winterbettchen aus kuschelig weichem Plüschfell. 
Das Winterbettchen nähte ich zu einem etwas größeren Quadrat, hingegen das Pedant dazu kreisförmig und ein kleines bisschen kleiner blieb. Der Prozess von der Planung, über die Stoffauswahl bis hin zum Nähen hat mir großen Spaß gemacht und war gar nicht so schwer wie ich anfangs dachte. 
Wer jetzt Lust bekommen hat auch ein Katzenbettchen zu nähen, dem habe ich untenstehend eine kurze Anleitung zusammengeschrieben. 
Ganz viel Spaß beim Nachnähen und gutes Gelingen!

Materialien: 
  • Stoff
  • Lineal
  • Stoffschere / Rollschneider
  • Schneiderkreide
  • Stecknadeln / Wonderclips
  • Füllwatte
  • Nähmaschine mit passendem Nähgarn


Arbeitsschritte:

1. Schritt: Zeichne mit Hilfe einer Schneiderkreide oder Bleistift vier gleich große Kreise auf Deinen gewünschten Stoff. Nimm dazu am besten einen Pflanzuntersetzer zur Hilfe. Bei mir beträgt der Durchmesser ca. 50 cm, inkl. 1 cm Nahtzugabe. 


2. Schritt: Schneide die vier Kreise mit Hilfe einer Stoffschere aus. Als Nächstes wird der Schlauch hergestellt. Die Grundform ist ein langgezogenes Rechteck. Wie lange der Schlauch sein muss kannst Du mit folgender Formel ausrechnen: U= 2 x 3,14 x r.
(In meinem Fall: U = 2 x 3,14 x 25 cm / U= 157 cm)
Die Höhe ist individuell - ich habe mich für ca. 40 cm entschieden. 
Somit benötige ich ein Stoffstück in den Maßen 157x40 cm


3. Schritt: Nähe die beiden Kreise zusammen, bedenke dass die schönen Seiten aufeinander liegen und Du noch ein kleines Stückchen als Wendeöffnung offen lassen musst, damit Du später den Stoff umstülpen kannst. 


4. Schritt: Bevor Du die Kissen nun umstülpst, schneide die Nahtzugaben ein, damit die Kissen später schön rund werden. 


5. Schritt: Befülle nur ein Kissen mit Füllwatte und schließe die Naht knappkantig. 
Dasselbe machst Du mit dem anderen Kreis, der den Boden des Katzenbettchen darstellen wird. Daher musst Du diesen nicht mit Füllwatte befüllen.


6. Schritt: Nähe den Schlauch zusammen, in dem Du erst die kurzen Enden rechts auf rechts zusammennähst, dann die untere Kante um 0,5 cm nach innen klappst und diese Falte ringsum knappkantig absteppst. Anschließend nähst Du die unteren Enden auf der schönen Seite gleichmäßig zusammen. Eine Öffnung zum Befüllen des Schlauchs solltest Du dabei nicht vergessen. 


7. Schritt: Nähe zum Schluss den Boden und den Schlauch zusammen. Dafür nimmst Du die beiden Nähte (siehe Bild), fixierst diese mit Stecknadeln und nähst diese kreisrund zu einem Bettchen fest. Klappe die Nähte nach innen, sodass von außen keine Nahtkanten zu sehen sind und lege das weiche Kissen hinein. 



Anmerkung:
Weitere Beiträge über Katzenbettchen: