Sonntag, 20. April 2025

Buchrezension: MS DARLING UND IHRE NACHBARN von Freya Sampson

MS DARLING
UND IHRE NACHBARN

Infos zum Buch:
unbezahlte Werbung
Verlag: Dumont Verlag 
Titel: Ms Darling und ihre Nachbarn 
Autor: Freya Sampson
Erscheinungsjahr: 15. April 2025
Seitenzahl: 368 Seiten
Kapitelzahl: 50 Kapitel 
ISBN: 978-3-8321-6851-3
Cover: broschierte Ausgabe
Preis: 18,00 Euro 
Quellenangabe / Interesse geweckt? Hier geht's zum Verlag

Klappentext:
SEINE NACHBARN KANN MAN SICH NICHT AUSSUCHEN...
Die argwöhnische Dorothy Darling ist die älteste Mieterin in Shelley House und hat alles im Blick. Kein Regelverstoß ihrer Nachbarn bleibt ihr verborgen. Die neue Untermieterin von nebenan, die 25-jährige Kat mit ihren pinken Haaren und schlechten Manieren, ist der alten Dame gleich ein Dorn im Auge. 
Doch dann bringt eine schreckliche Nachricht unvorhergesehene Ereignisse ins Rollen:
Shelley House soll abgerissen werden, und die Bewohner stehen kurz vor der Zwangsräumung. 
Jetzt ist es ausgerechnet an Dorothy und Kat, die Dinge gemeinsam wieder ins Lot zu bringen. 

Inhaltsangabe:
Als an einem Mittwochmorgen im Mai sechs unscheinbare Umschläge in die Briefkästen der Mietparteien von Shelley House in Chalcot gesteckt wurden, ahnt noch keiner, dass deren Inhalt das Leben aller Bewohner für immer verändern wird. 
Die 77-jährige Dorothy Darling war die Erste, die das drohende Unheil erfasst hat. Auch ihr Nachbar Joseph Chambers von gegenüber, Omar aus Wohnung drei, Gloria aus Nummer sechs, Tomasz aus der Fünf - sowie ein erst vor Kurzem eingezogener Fremder erhielten dieselbe Hiobsbotschaft: die Kündigung des bestehenden Mietverhältnisses aufgrund des geplanten Abrisses des Hauses. 
Bei diesem Objekt handelt es sich um das im Jahr 1891 erbaute Shelley House, einem charmanten, rot gemauerten Ziegelgebäude mit weißem Außenstuck und kunstvoller Balustrade. Doch von seinem einstigen Glanz ist kaum noch etwas übrig. Das Haus ist marode, baufällig und vom Verfall gezeichnet. 
Dorothy, die seit über 34 Jahren in der Erdgeschosswohnung lebt, will sich nicht so einfach aus ihrem Zuhause vertreiben lassen. Auch der fast gleichaltrige Joseph kämpft entschlossen gegen den Abriss und protestiert regelmäßig unter den Augen der Öffentlichkeit vor dem Büro des Investors. Als Joseph nach einem mysteriösen Unfall plötzlich für mehrere Wochen im Krankenhaus landet, übernimmt seine zurückhaltende Untermieterin Kat einige seiner Aufgaben. Obwohl das junge Mädchen mit den pinken Haaren nie auffallen wollte, beginnt auch sie -nach langem Zögern- für den Erhalt von Shelley House zu kämpfen. 
So entwickelt sich ein kraftvoller Widerstand gegen den Investor, der die einzelnen Mietparteien immer mehr zusammenschweißen lässt. Doch der Kampf dreht sich bald nicht mehr nur um das alte Gebäude. Denn jeder der dort lebenden Bewohner muss sich seiner eigenen Vergangenheit stellen, längst verdrängte Wahrheiten aufarbeiten und herausfinden, was Heimat wirklich bedeutet...

Eigene Meinung:
„Ms Darling und ihre Nachbarn“ war mein erstes Buch von Freya Sampson. Die 368 Seiten umfassende Geschichte ist nicht nur äußerst unterhaltsam, sondern entfaltet beim Lesen eine leise, tiefgehende Wirkung. Im Zentrum steht der erbitterte Kampf um den Erhalt des altehrwürdigen Gebäudes „Shelley House“ in der Poetry Street, Chalcot. Doch schnell wird dem Leser klar, dass es sich nicht nur um dieses heikle Thema dreht. Die Bewohner müssen sich nämlich ihren ganz persönlichen Herausforderungen stellen, Vergangenes aufarbeiten und herausfinden was Heimat wirklich bedeutet. 
Besonders gut hat mir gefallen, wie sich die einzelnen Figuren im Laufe des Romans entwickelten. Sie wachsen nicht nur über sich selbst hinaus, sondern werden zu einer starken Gemeinschaft und halten bis zur letzten Seite des Buches fest zusammen. Die Geschichte wirkt dabei stets authentisch und niemals überzogen. Auch das Ende des Romans folgt keinem klassischen Happy-End-Schema, sondern beantwortet auf berührende Weise die Frage nach der wahren Heimat: Manchmal ist sie ein Ort und manchmal sind es Menschen. 
Freya Sampson’s Schreibstil ist einfach wundervoll. Sie beschreibt Szenen und Orte mit einer angenehmen Leichtigkeit von der man immer mehr lesen möchte. Shelley House, das letzte Überbleibsel einer längst vergangenen Epoche ist zwar sichtlich in die Jahre gekommen, doch seinen Glanz und der damit verbundene Charme sind beim Erzählen nie ganz verloren gegangen. Eine Story genau nach meinem Geschmack!
Fazit: Ein warmherziger Roman mit Tiefe. Ein Buch über Gemeinschaft, Mut und darüber, was es wirklich heißt, ein Zuhause zu haben.
Meine Bewertung: 5 von 5 Sternen 

Sonntag, 6. April 2025

DIY: Mein Traum vom Gemüsebeet

"Mein Traum vom Gemüsebeet und wie ich meinen grünen Daumen dabei entdeckt habe" 

- so oder so ähnlich könnte die Überschrift lauten wenn ich eine bräuchte und damit wünsche ich Euch einen schönen guten Morgen.

Seit Jahren hatte ich immer mal wieder den Wunsch meinen eigenen Salat anzubauen. Mangels Platz blieb es bisher immer nur bei den obligatorischen Tomatenstauden. Doch durch meinen Umzug vor ca. einem Jahr habe ich nun endlich die Möglichkeit meinen kleinen Traum zu erfüllen. 
Zunächst war es wichtig den richtigen Standort ausfindig zu machen. Klar war, dass es ein möglichst sonniger Platz sein muss der genug Licht für das Wachstum der Pflanzen bietet. Bewaffnet mit einer Schaufel ging es dann auch schon ans Werk. Da an der vorgesehenen Stelle zuvor ein großer Kompost stand den ich bereits letztes Jahr abgetragen habe, war die Erde schön fluffig, sodass ich den Boden nur noch auflockern- und die Kanten sauber abstechen musste. 


Als Nächstes benötigte ich eine Beeteinfassung aus Holz. Zum einen aus optischen Gründen, da es die Abgrenzungen besser definiert und zum anderen als Schutz vor dem Rasenmäher, dem Unkraut welches sich gern unkontrolliert überall festsetzt und vor Schädlingen.  
Hier habe ich mit Hilfe meines Vaters vier Bretter zugeschnitten in den Maßen meines bereits abgestochenen Beets, sowie kleine Holzblöcke, die in die Erde geschlagen werden um das Gerüst dauerhaft zu fixieren. (Siehe Bild 1-4)


Nach dem Zuschnitt ging es weiter mit dem Zusammenbau der einzelnen Teile. Mit Hilfe eines Akkuschraubers wurden alle Bretter miteinander verbunden. Ein Zwischenbrett wurde ebenfalls integriert, damit sich das Beet genau in der Hälfte trennt. 
Mein Wunsch war eine Hälfte mit Blattsalat zu bepflanzen und die andere Seite mit Rettich und/oder Kürbissen.


Da ich bereits Anfang Februar mit der Anzucht von diversem Salat begonnen habe, brauchte eine Seite des Beets noch eine zusätzliche Abdeckung, damit die empfindlichen Köpfe bei etwaigen Frost keinen Schaden nehmen würden. Auf der Seite bei denen der Rettich und später die Kürbisse ihren Platz finden werden, verzichtete ich darauf. Hier reicht mir normales Gartenvlies als Frostschutz, welches ich nach Bedarf auf- und abdecken werde. 


Als Abdeckung für die Blattsalat-Seite wählte ich eine spezielle Gitterfolie, die typischerweise auch für Gewächshäuser verwendet wird. Die Gitterfolie benutzt man deshalb, da sie wasserdicht, reißfest, temperatur- und kältebeständig ist. Zudem lässt sie viel Licht durch, was also einen optimalen Schutz für Pflanzen während der Eisheiligen darstellt. 


Das vorläufige Endergebnis kann sich auf jeden Fall sehen lassen. 


Über die Auswahl der Pflanzen habe ich mir bereits im Januar bzw. Februar Gedanken gemacht. Besonders gerne kommt in meiner Familie Blattsalat an, sodass ich mich für Eisbergsalat, Kopfsalat, Rollo Rosso und Bella Rossa entschieden habe. Auf der weniger empfindlichen Seite gedeiht inzwischen jede Menge Rettich bevor die Kürbisse im Anschluss eingepflanzt werden. Diese ziehe ich währenddessen noch in speziellen Töpfen vor. 


Die nächsten Wochen waren eine Zeit der Geduld und des Lernens.
Zu Beobachten, wie die kleinen Setzlinge langsam zu kräftigen Pflanzen heranwachsen ist wirklich ein Wunder.