Sonntag, 10. Dezember 2023

Hörbuchrezension: Das kleine BÜCHERDORF - Herbstleuchten (Teil 3) von Katharina Herzog

Das kleine BÜCHERDORF -Herbstleuchten

Infos zum Hörbuch:
unbezahlte Werbung / Rezensionsexemplar
Verlag: argon hörverlag
Titel: Das kleine Bücherdorf - Herbstleuchten
Autor: Katharina Herzog
Gelesen von Elena Wilms
Erscheinungsjahr: 25. Oktober 2023
Gesamtspielzeit: ca. 7 Std.
Lieferumfang: 1 MP3 CD (autorisierte Lesefassung)
ISBN: 978-3-8398-2072-8
Preis: 16,00 Euro
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Klappentext:
Wer bist Du, wenn Du niemand sein musst?
Betty Andrews ist Hollywoodschauspielerin und erfolgreiche Kinderbuchautorin. In den Sachen ihrer Großmutter stößt sie auf farbenfrohe Zeichnungen, die perfekt für ihr neues Buch wären. Doch ihre Oma ist nicht bereit, darüber zu sprechen, woher sie stammen, und über den Künstler E. Smith ist nur bekannt, dass er oder sie in einem Dorf an der Südwestküste von Schottland lebt. Kann dieses Dorf Swinton-on-Sea sein? Gerade hat Betty eine Einladung für das dortige Book Festival erhalten, und obwohl sie normalerweise öffentliche Auftritte meidet, reist sie nach Schottland, um Nachforschungen anzustellen. Bereits kurz nach ihrer Ankunft wird sie von Fans verfolgt. Der Buchhändler Eliyah hilft ihr und bringt sie ins B&B seiner Oma Nanette. Bei den Recherchen über den geheimnisvollen Künstler kommen die Schauspielerin und der zurückhaltende Bücherwurm sich näher.

(Weiterleitung zum Verlag)
Inhaltsangabe:
Swinton-on-Sea - ein kleines, nur 1.000 Einwohner zählendes Dorf an der Südwestküste von Schottland steht kurz vor seinem alljährlichen Literaturfestival. Dieses besondere Event lockt zahlreiche Besucher aus der ganzen Welt an, da sie sich dort neben einigen Lesungen von Autoren und Autorinnen auch über Bücher und Neuerscheinungen unterhalten können. Als besonderer Ehrengast wird dieses Jahr die Hollywoodschauspielerin und Kinderbuchautorin Betty Andrews erwartet. Was jedoch keiner ahnt: Aufgrund eines unangenehmen Vorfalls bei einer Signierstunde scheut die erfolgreiche Mittzwanzigerin große Menschenansammlungen, sodass es zunächst nicht ganz sicher ist, ob sie die Einladung der Bürgermeisterin und Vorsitzenden der Festivalcompany annehmen wird. 
Betty, die gemeinsam mit ihrer Großmutter Helena in dem Bostoner Stadtviertel Beacon Hill lebt, stand schon von je her in der Öffentlichkeit wegen ihrer berühmten Mutter, einem Topmodel aus den Neunzigerjahren. Doch Betty steht Georgina Andrews in keinster Weise nach, denn als begehrter Filmstar und bekannte Schriftstellerin schafft sie es nicht zuletzt durch ihre Kinderbuchreihe -die in mehrere Sprachen übersetzt wurde- in die die Top Ten der New York Times Bestsellerliste. 
Um ihr literarisches Können unter Beweis zu stellen, möchte die 25-jährige ihr nächstes Kinderbuch unter einem Pseudonym veröffentlichen. Da dieses Manuskript für sie einen ganz besonderen Stellenwert hat, sucht die Amerikanerin einen neuen Illustrator, der ihre Mutmachgeschichte farblich lebendig werden lässt. Durch einen kleinen Unfall ihrer Großmutter, findet Betty in deren Kleiderschrank einen Instrumentenkoffer, in dem sich neben einem Cello auch farbige Zeichnungen von E. Smith befinden. Diese entsprechen genau ihren Vorstellungen, sodass Betty ihre Großmutter Helena um die Adresse des Künstlers bittet. Helena verweigert ihrer Enkelin jedoch aus unerklärlichen Gründen den Wunsch. Nach diversen Internetrecherchen findet die junge Frau heraus, dass der Künstler sehr zurückgezogen in einem kleinen Dorf an der Südwestküste von Schottland lebt. Da sie bei ihren Nachforschungen über den Kunstmaler E. Smith erneut auf den Ortsnamen Swinton-on-Sea stößt, wirft sie ihre einstigen Zweifel über Bord und fasst den Entschluss, die Einladung zum Buchfestival doch noch anzunehmen. 
Kann sie in Schottland die Identität des mysteriösen E. Smith entschlüsseln und diesen für ihr neues Kinderbuch gewinnen oder hält sie ihre Großmutter von dem Plan ab - und wenn ja, was hat Helena zu verbergen? 

Eigene Meinung:
"Das kleine Bücherdorf - Herbstleuchten" ist inzwischen der dritte Teil der schottischen Bücherdorf-Reihe von Katharina Herzog. Erneut befindet sich der Hörer in dem kleinen Dörflein Swinton-on-Sea, welches sich südwestlich von Schottland befindet. 
Protagonistin ist Betty Andrews, der Ehrengast des diesjährigen Buchfestivals. Obwohl die 25-jährige Schönheit in Amerika ein echter Hollywoodstar ist und auch als Kinderbuchautorin in den Top Ten der New York Times Bestsellerliste steht, wirkt Betty auf mich eher bodenständig und introvertiert, was ihr sofort Sympathiepunkte einbringt. Doch auch altbekannte Personen treten erneut in Erscheinung, wie beispielsweise Viktoria Lembach und Graham, sowie der nerdige Bücherwurm Eliyah, Nanette aber auch der mürrische Pebbles, der Besitzer des "Biggest Litte Store". Mit jedem weiteren Teil der Hörbuchreihe welcher stimmungsvoll von Elena Wilms vorgetragen wurde, fühlt es sich so an, als würde man nach Hause kommen. 
Gekonnt schafft es Katharina Herzog eine wohlig warme Atmosphäre zu kreieren, in der man sich gut aufgehoben fühlt und dennoch genug Raum vorhanden ist, um auch melancholische Themen zu integrieren. Diese verwebt sie stets mit Hoffnung, Zuversicht und Liebe, sodass dem Hörer immer klar ist, welcher starke Zusammenhalt die Swintoner Bewohner prägt. 
Immer wieder trifft die Vergangenheit auf die Gegenwart was die Zukunft einzelner Personen elementar verändern wird. Da E. Smith bereits in den vorigen Bänden des Öfteren erwähnt wurde, war ich ebenfalls sehr gespannt, ob Betty herausfinden wird, wer der geheimnisvolle Künstler ist. 
Alles in allem eine tiefsinnige und ergreifende Erzählung - intensiv und bewegend. Inhaltlich und stimmlich ergänzen sich Herzog und Wilms perfekt. 
Für all diejenigen, die wissen wollen wie es im Bücherdorf weitergeht: Der vierte Teil "Das kleine Bücherdorf - Sommerzauber" erscheint im Argon-Verlag am 26.06.2024. 
Fazit: Ein emotionaler, tiefsinniger und ergreifender Roman der unbedingt gelesen und gehört werden muss!
Meine Bewertung: 5 von 5 Sternen 

Anmerkung:
Weitere Rezensionen von Katharina Herzog:

Mittwoch, 22. November 2023

Buchrezension: THE WOMAN IN ME - Meine Geschichte von Britney Spears

THE WOMAN IN ME -
Meine Geschichte

Infos zum Buch:
unbezahlte Werbung / Rezensionsexemplar
Verlag: penguin Verlag
Titel: The Woman in Me - 
Meine Geschichte 
Autor: Britney Spears
Erscheinungsjahr: 24. Oktober 2023 
Seitenzahl: 288 Seiten
ISBN: 978-3-328-60297-2
Cover: gebundene Ausgabe 
Preis: 25,00 Euro
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Klappentext:
The Woman in Me ist eine mutige und tief berührende Geschichte von Freiheit, Ruhm, Mutterschaft, Überleben, Glaube und Hoffnung. 
"Als kleines Mädchen streunte ich oft stundenlang singend durch den stillen Wald hinter unserem Haus in Louisiana... 
Bevor ich wieder heimging, nahm ich den Weg zum Haus unserer Nachbarn, der an einem Swimmingpool vorbei durch einen gepflegten Garten führte. Dort gab es einen Steingarten mit kleinen, glatten Kieseln, welche die Hitze einfingen und auf eine Art warm blieben, die sich auf meiner Haut ganz wunderbar anfühlte. Ich legte mich auf die Steine, sah zum Himmel empor und spürte die Wärme von unten wie von oben. dabei dachte ich: Ich kann meinen eigenen Lebensweg gehen. Ich kann meine Träume verwirklichen."

Inhaltsangabe:
Es gibt kaum eine Person die sie nicht kennt, denn ihre Fangemeinde ist bis heute riesig: die blonde Schönheit aus McComb, Mississippi - Britney Jean Spears. Mit mehr als 100 Millionen verkauften Alben und 84 Millionen veräußerten Singles gilt sie als Pop-Legende der 90ger Jahre und einstiges Idol eines jeden Teenies. Zahlreiche Preise gewann die inzwischen 41-jährige, darunter einen Grammy, diverse MTV-Video Music Awards, MTV Europe Music Awards, World Music Awards, sowie dreizehn Guinness World Records und den berühmten Stern auf dem Hollywood Walk of Fame.  
Mit ihrem Debüt "Baby One More Time" aus dem Jahr 1998 schafft es die gerade einmal 17-jährige Amerikanerin auf Platz 1 der Charts und ihr Erfolg nahm mit jeder neu aufgenommenen Single, jedem Album und jeder ausverkauften Tournee stetig zu. Doch während sie die Karriereleiter im harten Showbiz kontinuierlich hinaufkletterte und sich dadurch ein inzwischen zweistelliges Millionenvermögen anhäufte, rutschte sie privat in eine unaufhaltsame Abwärtsspirale. Zuerst die schmerzliche Trennung von ihrer ersten großen Liebe Justin Timberlake, dann die Scheidung nach nur zwei Ehejahren von Kevin Federline und zum Schluss der unerbittliche Kampf um das Sorgerecht ihrer beiden Söhne Jayden James und Sean Preston. Völlig am Ende, sowohl körperlich als auch mental wird gegen ihren Willen ein Vormundschaftsantrag von ausgerechnet jener Person gestellt, vor der Britney ihr ganzes Leben Angst hatte - ihrem Vater Jamie Spears. 
Über dreizehn Jahre lang musste sich die junge Frau seinen perfiden Machtspielen unterwerfen, in denen er nicht nur ihr komplettes Leben streng kontrollierte, sondern auch ihre Finanzen verwaltete und sich in ihre Freundschaften und Liebesbeziehungen einmischte. Britney's Absturz sorgte lange Zeit für zahlreiche Schlagzeilen in der Boulevardpresse, von denen bis vor Kurzem immer nur einseitige Statements ihrer ehemaligen Freunde, Arbeitskollegen, Exgeliebten oder Familienmitglieder gehört wurden. Sie selbst konnte und durfte sich gegen die scheinbaren Falschaussagen nie wehren oder diese richtig stellen, da sie von ihrem eigenen Vater mundtot gemacht wurde. 
Doch nach einem langen Verfahren und einem harten Kampf wendet sich nach über einem Jahrzehnt das Blatt zu Gunsten von Britney. Am 21. November 2021 erhält sie dank Richterin Brenda Penny ihre langersehnte Freiheit zurück. Nach über dreizehn Jahren bricht Britney Spears nun ihr unfreiwilliges Schweigen und gewährt ihren Fans erstmals Einblick in ihre düstere Vergangenheit... 

Eigene Meinung:
Kaum ein Buch wurde in diesem Jahr so mit Spannung erwartet und zugleich von seinen Kontrahenten gefürchtet, wie die Autobiographie von Pop-Ikone Britney Spears.
Dreizehn Jahre stand die zweifache Mutter unter der Vormundschaft ihres Vaters Jamie Spears, in der sie sich weder zu Gerüchten äußern noch Falschmeldungen berichtigen durfte. Bereits auf den ersten Seiten wird dem Leser schnell klar, dass die inzwischen 41-jährige schon als Kind sowohl unter Jamie's strenger und harter Erziehung als auch unter dessen regelmäßigen Alkoholexzessen gelitten hat. Selbst in der Liebe fand die Amerikanerin kein Glück. Fremdgehgerüchte, Lügen und Intrigen standen quasi auf der Tagesordnung die Britney kontinuierlich verletzten. Brisante Geheimnisse um die Beziehung zu Justin Timberlake und Kevin Federline sorgen auf 288 Seiten für jede Menge Schockmomente. Einschneidende Erlebnisse wie misslungene Auftritte oder Britney's tiefster Wendepunkt - das Abrasieren ihrer Haare in einem Friseursalon unter den Augen sämtlicher Paparazzi, werden in dem Buch thematisiert und die Hintergründe dazu erklärt. 
Diese Autobiographie erzählt die tragische Lebensgeschichte von Britney Spears die im zarten Alter von 17 Jahren zu einer der erfolgreichsten Sängerinnen aufstieg, von den Amerikanern mit Argus-Augen beobachtet und bewertet, sowie von ihrer Familie zur personifizierten Gelddruckmaschine missbraucht wurde. Besonders berührten mich die Passagen in denen Britney durch die Vormundschaft alle Rechte auf ihr Leben, ihr Vermögen, ihre zwischenmenschlichen Beziehungen und selbst auf ihren eigenen Körper entzogen wurden. 
Zitat: Buch S. 181: "Aber damit war jetzt Schluss. Mein Vater schob die Schale mit den Quittungen beiseite und breitete überall seinen Kram aus. "Lass mich eins klarstellen", sagte er, "von jetzt an habe ich hier das Sagen. Setz dich da auf den Stuhl, und ich verrate dir, wie die Sache läuft." Ich sah ihn mit wachsendem Entsetzen an. "Ab sofort bin ich Britney Spears", sagte er. 
Britney übt in diesem Buch keine Rache aus, sondern bricht ihr unfreiwilliges Schweigen und erzählt emotional ihre Sicht der Dinge und wie eins zum anderen führte. Das Buch ist nicht nur für Britney Spears' Fan ein absolutes Leseereignis, sondern auch für all diejenigen die einen Blick hinter die Kulissen des harten Showbiz wagen wollen und was ein "Money Shot" für fatale Folgen für ein Leben haben kann. 
Fazit: Eine Autobiographie die unter die Haut geht. 32 Kapitel voller Schockmomente, düsteren Geheimnissen, Lügen und Intrigen - aber auch voller Hoffnung auf Gerechtigkeit und Freiheit. 
Meine Bewertung: 5 von 5 Sternen 

Sonntag, 12. November 2023

Buchrezension: WUNDERBARE WEIHNACHT - Das große Buch zur Advents- und Weihnachtszeit von Yayo Kawamura und Sabine Cuno

WUNDERBARE WEIHNACHT -
Das große Buch zur Advents-
und Weihnachtszeit

Infos zum Buch:
unbezahlte Werbung / Rezensionsexemplar
Verlag: arsEdition Verlag
Titel: Wunderbare Weihnacht - 
Das große Buch zur Advents- und Weihnachtszeit
Autoren: Yayo Kawamura und Sabine Cuno
Erscheinungsjahr: 06. Oktober 2023
Seitenzahl: 128 Seiten
ISBN: 978-3-8458-4801-3
Cover: gebundene Ausgabe
Preis: 24,00 Euro
Empfohlenes Alter: ab 3 Jahren 
Quellenangabe / Interesse geweckt? Hier geht's zum Verlag

Klappentext:
Von Sankt Martin bis hin zum Dreikönigstag begleitet dieses Hausbuch durch die schönste Zeit des Jahres. Klassische und moderne Geschichten, Lieder und Reime, die jeder kennen sollte sowie kleine Bastelideen und Rezepte machen dieses Buch zu einem echten Schatz für Groß und Klein. 

Aufbau / Inhalt:

SANKT MARTIN MACHT DEN ANFANG
Sankt Martin ritt durch Schnee und Wind
REZEPT Martinsmänner und -gänse / INFO Martinstag
Laterne, Laterne / Ich geh mit meiner Laterne

DER ERSTE SCHNEE
Schneeflöckchen, Weißröckchen / Schnee, Schnee, Flöckchen
Winterrätsel / A, A, A, der Winter, der ist da!
Es schneit, hurra, es schneit! / BASTELN Schneesterne fürs Fenster
Ein schneeweißer Braunbär / Die drei Spatzen / Das Gewicht einer Schneeflocke
A B C, die Katze lief im Schnee / Spuren von winzigen Zehen / Für die Katz

ADVENT, ADVENT
Advent, Advent / Aber, aber ... / Adventssternchen / Der Geschichtenkalender 
Advent / BASTELN Kerzenschmuck / Dicke rote Kerzen

SANKT BARBARA BRINGT BLÜTEN
Am vierten Dezember / Alle Knospen springen auf
REZEPT Barbarakuchen / INFO Barbaratag / Geht Barbara im Klee / Auf Barbara die Sonne weicht

DER NIKOLAUS KOMMT!
Weihnachtsschnee / Lasst uns froh und munter sein
Knecht Ruprecht / Der Nikolaus / BASTELN Nikolaus-Lesezeichen
Die Geschichte vom beschenkten Nikolaus / Nikolaus, komm in unser Haus
Ruprecht, Ruprecht, guter Gast / Knackt die Schale, springt der Kern / Sankt Niklas ist ein Braver Mann / Niklaus, Niklaus, huckepack / Ich bin noch ein ganz kleiner Mann
Fließt Nikolaus noch der Borkensaft / Holler, boller, Rumpelsack / Regnet's an Sankt Nikolaus

APFEL, NUSS UND MANDELKERN
Viel besser als Schneeflocken! / REZEPT Gefüllte Bratäpfel / Der Bratapfel
In meinem kleinen Apfel / Ein Häuschen mit fünf Stäbchen
Der Nussknacker / Es hat eine harte Schale
BASTELN Rote Kerlchen mit weißem Kern / Je mehr man davon gegessen hat
Das Plätzchenmonster

LICHTER, STERNE, ENGELEIN
Tragt in die Welt nun ein Licht / INFO Lucia Tag / BASTELN Lichterhäuschen 
Eine Häuschenaufgabe / Stern über Betlehem / BASTELN Großer Goldstern / Der Weihnachtsstern / Weihnachten für die Waldtiere

VOM WÜNSCHEN UND SCHENKEN
Der kleine Nimmersatt
Wo man Geschenke verstecken kann / An Emilie zum 24. Dezember 1890 / Ich schenk dir was!
Zwei Tannenwurzeln groß und alt / Ein liebes Geschenk / Karolins Wunschzettel

VOR-WEIHNACHTS-FREUDE
Vor Weihnachten / Tannengeflüster / Der Tannenbaum
Morgen kommt der Weihnachtsmann
Christkindchen, komm in unser Haus / Christkindchen, ich will artig sein / BASTELN Weihnachtskette

ENDLICH WEIHNACHTEN
O du fröhliche / Die Weihnachtsüberraschung / O Tannenbaum
Am Weihnachtsbaum die Lichter brennen / Das Christkind ist geboren- die Weihnachtsgeschichte
Weihnachtslied / Alle Jahre wieder / Vom Christkind / Fröhliche Weihnacht überall
Kommet, ihr Hirten / Stille Nacht / Ihr Kinderlein, kommet / Still, still

DREI KÖNIGE KOMMEN ZUM NEUEN JAHR
Neujahrsnacht / Zum neuen Jahr
Die heilgen drei König / Die heilgen drei Könige aus Morgenland
INFO Dreikönigsspringen / Ich bin ein kleiner König / Zum Schluss

Quellennachweis
Verzeichnis der Autorinnen und Autoren
Alphabetisches Verzeichnis

Eigene Meinung:
"Wunderbare Weihnacht - Das große Buch zur Advents- und Weihnachtszeit" von Yayo Kawamura und Sabine Cuno ist ein unverzichtbarer Begleiter während der Vorweihnachtszeit. Bereits der liebevoll gestaltete Bucheinband mit dem rotem Stoffrücken und den zusätzlich versehenen Goldpigmenten auf dem Cover lassen erahnen, welche bunte Vielfalt an Geschichten, Gedichten, Liedern, Backrezepten, Rätseln und Bastelanleitungen sich in der Ausgabe verbergen. Verteilt auf elf Kapitel gibt es auf jeder der 128 Seiten etwas zu entdecken oder zu bestaunen, da kein Blatt dem anderen gleicht. Der komplette Buchinhalt wird durch farbintensive Illustrationen von Yayo Kawamura untermalt. Durch ihre detailreichen Zeichnungen schafft sie es gekonnt, die festliche Stimmung einzufangen und kindgerecht auf Papier zu bringen. 
Da die empfohlene Altersfreigabe ab drei Jahren angesetzt ist, sind die Texte dementsprechend kurz und bündig gehalten und inhaltlich leicht zu verstehen. Altbekannte Weihnachtslieder wie "Ihr Kinderlein kommet" oder "O Tannenbaum" können von Elternteilen oder Familienmitgliedern angestimmt werden und so bei Klein und Groß für unvergessliche Winternachmittage sorgen. Auch kulinarisch hat das Buch einiges zu bieten: Backrezepte für Martinsmänner und -gänse, Barbarakuchen oder gefüllte Bratäpfel lassen das Herz jedes Leckermäulchens höher schlagen. Selbst Rätselfreunde kommen hier voll auf ihre Kosten, denn spannende Fragen warten nur darauf von kleinen Entdeckern beantwortet zu werden. Und all diejenigen, die sich gerne kreativ betätigen wollen, finden in diesem Hausbuch zahlreiche Anregungen wie beispielsweise das Basteln von Weihnachtssternen oder Weihnachtsgirlanden. 
Alles in allem regt die Lektüre nicht nur den Entdeckergeist und die Fantasie der Kinder an, sondern vermittelt zudem auch kindgerecht Wissen über wichtige Ereignisse wie St. Martin, den Barbara- oder Nikolaustag.
Fazit: Das arsEdition Hausbuch fördert und weckt kindgerecht das Interesse am Weihnachtsgeschehen und sorgt für unterhaltsame Tage während der schönsten Zeit des Jahres. 
Meine Bewertung: 5 von 5 Sternen  

Quelle: Buch Abb. S. 36-37 / S. 44-45 /  S. 62-63 / S. 90-91

Sonntag, 5. November 2023

Buchrezension: Innehalten, Masche halten - Wie Stricken unsere Seele wärmt von Karin Erlandsson

Innehalten, Masche halten -
Wie Stricken unsere Seele wärmt

Infos zum Buch:
unbezahlte Werbung / Rezensionsexemplar
Verlag: blanvalet Verlag 
Titel: Innehalten, Masche halten - 
Wie Stricken unsere Seele wärmt 
Autor: Karin Erlandsson
Erscheinungsjahr: 13. September 2023
Seitenzahl: 176 Seiten
Kapitelzahl: 24 Kapitel
ISBN: 978-3-7645-0857-9
Cover: gebundene Ausgabe
Preis: 17,00 Euro
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Klappentext:
Eine inspirierende Geschichte zum Wohlfühlen - 
nicht nur in der kalten Jahreszeit
Stricken ist eine uralte Kunst, mit der man nicht nur wunderbare Kleidungsstücke schaffen, sondern auch die Welt verändern kann. Denn gerade in Zeiten, in denen die Welt ins Wanken gerät, bringt uns die Beschäftigung mit der Wolle, den Mustern und den Nadeln dazu, innezuhalten und die Balance wiederzufinden. In diesem ganz persönlichen Memoire erzählt Karin Erlandsson ihre eigene Strickgeschichte und darüber hinaus, wie wichtig das Thema von seinen Anfängen bis hin zur Gegenwart ist. Denn: Frauen, die stricken, veränderten schon immer die Welt - und ihren eigenen Lebensweg. Nachahmung dringend empfohlen. 

Inhaltsangabe:
Dank ihrer Handarbeitslehrerin Inger entdeckte Karin Erlandsson in der dritten Klasse ihre Leidenschaft fürs Stricken. Bereits in ihrer ersten Schulstunde, in der ausschließlich das Maschenanschlagen geübt wurde, fühlte sich das junge Mädchen zur Wolle und zu den unterschiedlichsten Stricknadeln so hingezogen, sodass es nach nur kurzer Zeit gleichmäßig rechte und linke Maschen abstricken konnte. Um die neu erworbenen Kenntnisse zu festigen, strickte Karin Socken und Schals in verschiedenen Größen und Farben, bis sie mit gerade einmal 14 Jahren beschloss, aus Wollresten einen Pullover anzufertigen. Im Schlafzimmer ihrer Eltern sortierte die Schülerin die Wolle ihrer Mutter fein säuberlich der Farbe nach, um so einen genauen Überblick ihrer Vorräte zu erhalten. Da sie von jedem Knäul nur wenige Meter zur Verfügung hatte, stand schnell fest, dass der Pullover aus vielen bunten Streifen bestehen wird. Nach einer gut durchdachten Farbanordnung machte sich Karin Erlandsson ans Werk - ohne festes Strickmuster oder anderweitige Vorgaben. 
Drei Wochen lang arbeitete das junge Mädchen kontinuierlich an ihrem Pullover, bis sie diesen voller Stolz ihrer gesamten Familie präsentieren konnte - sehr zum Leidwesen ihrer Klassenlehrerin. Denn Karin's Enthusiasmus für ihr heimliches Projekt hatte zur Folge, dass sie hierfür ihre Schularbeiten vernachlässigte. Noch viele Jahre später erinnert sich die inzwischen erfolgreiche Mittvierzigerin gerne an ihre Kindheit und die damit verbunden ersten Strickversuche zurück. Bis heute ist sie ihrem Hobby treu geblieben. Kein Strickwunsch bleibt in ihrer Familie unerfüllt und kein Strickmuster scheint ihr schwer zu fallen. Egal wo Karin Erlandsson sich aufhält, man findet die finnische Autorin stets mit einer Tasche bepackt, in der sie neben Wolle und Nadeln sämtliche Utensilien darin verstaut, die für ihre aktuellen Projekte erforderlich sind. 
Und ihr neuestes Projekt in diesem Buch: Ein blauer Pullover...

Eigene Meinung:
Die 176-seitige Ausgabe "Innehalten, Masche halten - Wie Stricken unsere Seele wärmt" ist ein Mix aus einer Autobiographie und einem wissenswerten Nachschlagewerk mit Unterhaltungsfaktor rund um das Thema Stricken. Karin Erlandsson, die aus einer sehr fleißigen Handarbeiterfamilie stammt, erzählt von ihren Strickanfängen und wie sich allmählich die Liebe zur Nadel und Wolle verstärkt hat. Dabei verwebt sie wissenswerte Informationen mit eigenen Erfahrungen, die dem Strickthema eine tiefere Note verleihen, die ich in diesem Rahmen so nicht erwartet hätte. 
Zitat: Buch S. 32 "Alle anderen Fähigkeiten musste ich mir erobern, aber das Stricken wurde mir mitgegeben, es liegt in meiner DNA. Unendlich viele Jahre vererbten Frauenwissens sind in meinen Händen und in meinem Kopf gespeichert."
Karin Erlandsson's Vorräte an Wolle und Garnen wachsen stetig, ebenso ihre unterschiedlichen Projekte und Vorhaben. Besonders die Planung und Zusammenstellung der Wollfarbe und -qualität macht ihr besonders großen Spaß, wobei ersteres immer auf die Farbe Blau hinausläuft. 
Beim Lesen des Buches spürt man Seite für Seite, Zeile für Zeile und Satz für Satz, welche tiefe Liebe die Autorin ihrem Hobby entgegenbringt und welche Kraft sie aus diesem Schaffensprozess schöpft. Egal ob sie ihrem Mann einen Pulli strickt, ihrer kleinen Nichte einen Glitzercardigan anfertigt oder an einem Hoodie für ihren Sohn arbeitet - die Autorin genießt diese Handwerkskunst in vollen Zügen. Man bekommt regelrecht selbst Lust zu den Nadeln zu greifen um etwas zu stricken. 
Fazit: Ein kleines, aber feines Büchlein mit autobiographischem Inhalt das mit wissenswerten Fakten aus aller Welt rund ums Stricken untermalt wird. 
Meine Bewertung: 4 von 5 Sternen

Sonntag, 22. Oktober 2023

Buchrezension: WEISS WIE SCHNEE - WINTERGESCHICHTEN von Christine Paxmann

WEISS WIE SCHNEE -
WINTERGESCHICHTEN

Infos zum Buch:
unbezahlte Werbung / Rezensionsexemplar
Verlag: WUNDERRAUM Verlag
Titel: Weiss wie Schnee - Wintergeschichten 
Autor: Christine Paxmann
Erscheinungsjahr: 27. September 2023
Seitenzahl: 304 Seiten 
Kapitelzahl: 11 Kapitel 
ISBN: 978-3-442-31683-0
Cover: gebundene Ausgabe
Preis: 20,00 Euro 
Quellenangabe / Interesse geweckt? Hier geht's zum Verlag

Klappentext:

LEISE RIESELT DER SCHNEE - DIE SCHÖNSTEN GESCHICHTEN FÜR DIE WINTERZEIT 
Wenn die ersten Flocken fallen und an den Fensterkreuzen hängen bleiben, werden Erinnerungen wach. An weiße Weihnachten, an eine vergnügliche Rodelpartie im Schnee, den Duft nach gebrannten Mandeln und die kindliche Freude auf das Fest. Jetzt ist die Zeit gekommen, um sich auf dem Sofa in eine kuschelige Decke zu hüllen und es sich mit winterlichen Geschichten gemütlich zu machen. 

Eine Winter- und Weihnachtsanthologie mit Texten von Doris Dörrie, Daniel Glattauer, Alexander Puschkin, Horst Evers, Christine Nöstlinger, Bodo Kirchhoff, Peter Stamm und vielen anderen mehr. 

Aufbau / Inhalt: 
Vorwort - Christine Paxmann

Kapitel 1: Der Schnee der Erinnerung
- Kapitel von meiner Geburt Joseph von Eichendorff
- Erwartungen Johannes Schweikle
- Die Winternacht Eduard von Keyserling

Kapitel 2: Der Schnee der Gefühle
- Wie macht der Winter froh Alfred Polgar
- Die Weihnachtsfrau Bodo Kirchhoff
- Überraschende Verwehung Christine Paxmann

Kapitel 3: Der Schnee der Wissenschaft
- Warme Winter Johann Peter Hebel
- Die Inuit sind toll Johannes Schweikle
- Immiaq - geschmolzenes Eis oder geschmolzener Schnee; Bier (Grönländisch) Nancy Campbell
- Das Mädchen aus dem Eis Erica Ferencik

Kapitel 4: Der Schnee der Bewegung
- Schlittschuhfahren Johann Wolfgang von Goethe
- Wintersport Peter Altenberg
- Unser Feind, der Snowboarder Frederike Leibl-Bürger / Florian Asamer
- Der Wintersport Alois Brandstetter 

Kapitel 5: Der Schnee der Gefahr
- Eingeschneit Mark Twain 
- Lawinenhunde Johannes Schweikle
- Der Schneesturm Alexander Puschkin

Kapitel 6: Der Schnee der Heiterkeit
- Die schönsten Weihnachtsmärkte der Welt Horst Evers
- Weihnachtsmenü - oder "Kochen mit Hindernissen" Annye Davidas 
- Gebrauchsanleitung für das familienfreundliche Absingen der wichtigsten Weihnachtslieder Daniel Glattauer

Kapitel 7: Der Schnee der Geheimnisse
- Weihnachten geschlossen Bärbel Reetz
- Eismond Peter Stamm 
- Die Mitfahrerin Ulrich Knellwolf

Kapitel 8: Der Schnee der Märchen
- Frau Holle Brüder Grimm
- Advent Peter Rosegger
- Das kleine Mädchen mit den Schwefelhölzern Hans Christian Andersen

Kapitel 9: Der Schnee der Melancholie
- Dezember Curt Grottewitz
- Winter Sue Hubbell
- Winter auf dem Semmering Peter Altenberg
- Weihnachten ist Sichverlieben Ludwig Marcuse

Kapitel 10: Der Schnee der Versöhnung 
- Schneetafel Siegfried Straßner
- Löcher im Mantel Sybille Wobser
- Werter Nachwuchs Christine Nöstlinger 
- Wann lacht der Eskimo? Horst Evers

Kapitel 11: Der Schnee der Freude
- Der allererste Weihnachtsbaum Hermann Löns
- Die schöne Schneewurst Christine Paxmann
- Misakos Weihnachtsbaum Doris Dörrie

Nachweis

Eigene Meinung:
Wenn die Tage kürzer - und die Abende länger und kälter werden, lässt auch der Schnee nicht mehr allzu lange auf sich warten. Mit diesem Wetterphänomen wissen alle nun, dass der Winter ins Land gezogen ist. Die Faszination um den ersten Schnee ist immer etwas Besonderes, egal ob bei jung oder alt. Obwohl die kleinen Eiskristalle nicht nur schön anzusehen sind, so bringen sie auch viele Ängste und Gefahren mit sich. Glatte Fahrbahnen, gefährliche Schneeverwehungen oder gar Lawinen können dafür sorgen, dass der Alltag je nach Region erheblich eingeschränkt wird. 
Zitat: Buch S. 13 "Ein Buch über Schnee kann Gefühle hervorrufen, Erfahrungen wiederbeleben, jenen Thrill wecken, den man in echt nie erleben wollte, und Stimmungen heraufbeschwören, die uns in eine andere Welt versetzen." 
Und genau mit dieser gebunden Ausgabe schafft es Christine Paxmann ihre Leser regelrecht zu verzaubern. Jedes der elf Kapitel steht unter einem anderen Motto, sodass die einzelnen Passagen sich zwar ein wenig voneinander abgrenzen, dennoch alles in allem zusammenpasst. 
Jeder Pasus wird mit einer bunten, stimmungsvollen Illustration von Jane Newland eingeleitet, die eine Szene aus einem kalten Wintertag beschreibt. Untermalt wird das Ambiente mit einem Auszug eines Gedichtes, welches perfekt zu der von der Autorin gewünschten Atmosphäre passt. Anschließend folgen immer drei Kurzgeschichten bekannter Schriftstellerinnen und Schriftsteller die liebevoll von Christine Paxmann zusammengestellt wurden. Hans Christian Andersen, Peter Rosegger, die Gebrüder Grimm oder auch Joseph von Eichendorff dürfen bei dieser Sammlung von Weihnachts- und Winteranthologien keinesfalls fehlen. 
Dieses Wohlfühlbuch ist nicht an eine bestimmte Lese-Reihenfolge gebunden, sondern es kann je nach Lust und Laune mit einem beliebigen Kapitel begonnen werden. Da alle Geschichten kurz und bündig- und in sich abgeschlossen sind, ist es nicht nur eine Lektüre die vor dem Zubettgehen gelesen werden kann, sondern diese eignet sich auch perfekt für Zwischendurch um in Winterstimmung zu kommen. 
Fazit: Eine kleine aber feine Sammlung von Winteranthologien ausgewählter Dichter und Schriftsteller die den Winterzauber den Lesern näherbringt. 
Meine Bewertung: 5 von 5 Sternen 

Quelle: Buch Abb. S. 16-17

Sonntag, 8. Oktober 2023

REZEPT: Schmand-Apfelkuchen


Hallo meine Lieben,

heute öffnet sich wieder meine virtuelle Backstube, denn ich habe für Euch ein Rezept mitgebracht. Wenn die Abende länger werden, die Tage kürzer und die Temperaturen allmählich sinken, macht es viel mehr Spaß sich in der warmen Küche aufzuhalten um dort die aromatischen Düfte zu genießen.
Der Oktober bringt nicht nur meine Backfreude zurück, sondern hat auch noch mein Lieblingsfest im Petto - nämlich Halloween. Neben Weihnachten gehört das schaurige Event zu meinen liebsten Feierlichkeiten. Doch nicht nur mir geht es so, sondern auch vielen anderen.  Um die Wartezeit auf den Abend vor Allerheiligen zu verkürzen, hat die liebe Ulrike vom Blog Ulrikes-Smaating den Halloween-Bloghop ins Leben gerufen. Auf 31 Tage verteilt stellen viele unterschiedliche Blogger ihre Bastelideen, Back- und Kochrezepte vor, die alle den Herbst von seiner schönsten Seite präsentieren- und zum Nachmachen inspirieren sollen. 
Heute möchte ich Euch meinen Schmand-Apfelkuchen vorstellen, der nicht nur schaurig schön aussieht, sondern ebenso lecker schmeckt. Ein perfektes Rezept für vielbeschäftigte Hexen und Zauberer die schnell und einfach etwas für den Kaffeetisch brauchen. 

Ich wünsche Euch viel Spaß beim Nachbacken. 

Und wer nun neugierig geworden ist was sich hinter dem neunten Türchen verbirgt, der kann gerne bei kunzfrau-kreativ vorbei schauen. Ein toller Allround-Blog zum Stöbern und Wohlfühlen. 

Nun schnapp Dir Deine Zutaten, heize den Backofen vor und gutes Gelingen! 

Das brauchst Du:

Für den Mürbteig: 

270 g Mehl
150 g Margarine 
    90 g Zucker 
        1 TL Backpulver 
        1 Pä. Vanillinzucker
        1 Ei 





Für den Belag: 

5-6 Äpfel 
   1 Becher Schmand
  ½ Becher Sahne
   2 EL Vanillepuddingpulver
   1 Ei
   1 Saft von einer Zitrone 
50 g Zucker 



Zubereitung:

Mehl, Margarine, Zucker, Backpulver, Vanillinzucker und das Ei zu einem Mürbteig verkneten. Anschließend wird damit eine mit Fett und Semmelbrösel vorbereitete Springform ausgekleidet und ein ca. 2 cm hoher Rand geformt. 
Für den Belag: 
Äpfel waschen, schälen und in ca. 1 cm kleine Stücke schneiden. Zum Schluss den Schmand, die Sahne, das Vanillepuddingpulver, den Saft einer Zitrone sowie das Ei und den Zucker mit einem Schneebesen verquirlen und die Apfelstückchen unterheben. 
Nun die Masse gleichmäßig auf dem Mürbteigboden verteilen. 
Backzeit: 180° C Umluft im vorgeheizten Backofen ca. 55 Minuten 


Anmerkung:
Weitere Backrezepte in denen Äpfel verarbeitet wurden:

Sonntag, 17. September 2023

Buchrezension: Ein HUND für ZWEI von Thorsten Steffens

Ein Hund für zwei

Infos zum Buch:
unbezahlte Werbung / Rezensionsexemplar
Verlag: Piper Verlag
Titel: Ein Hund für zwei
Autor: Thorsten Steffens
Erscheinungsjahr: 31.08.2023
Seitenzahl: 258 Seiten
Kapitelzahl: 24 Kapitel
ISBN: 978-3-492-50659-5
Cover: Taschenbuch
Preis: 15,00 Euro
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Klappentext:
Tony wünscht sich nichts sehnlicher als einen Hund.
Leider ist er Single und arbeitet in Vollzeit, weswegen ihm das Tierheim keinen vermitteln möchte. Dieses Schicksal teilt Isabelle, der man ebenfalls einen Hund verwehrt.
Als sie sich zufällig begegnen, tun sie sich zusammen: Im nächsten Tierheim geben sie sich als Paar aus und beschließen, sich abwechselnd um den Hund zu kümmern! Ansonsten haben sie zwar nichts gemeinsam, aber was soll schon schiefgehen? So zieht kurzerhand Labrador-Mischling Buddy als Teilzeithund bei ihnen ein. Der stellt ihr Leben ganz schön auf den Kopf - und dann funken auch noch Gefühle dazwischen.

Inhaltsangabe:
Antonio Papadea und Isabelle Neumeier waren vor 20 Jahren auf der Geschwister-Scholl-Realschule einst Klassenkameraden. Obwohl der Kontakt nach Isa's Übertritt auf das Gymnasium abgebrochen ist, wird sie das Schicksal schon bald wieder zusammenführen...

Tony, der seit vielen Jahren an einer Tankstelle in der Nähe der Theresienhöhe in Hürth arbeitet, lebt am Existenzminimum. Daher fällt es ihm schwer sich Frauen gegenüber zu öffnen. Durch sein geringes Einkommen kann sich der Tankwart gerade einmal die Fünfunddreißig-Quadratmeter-Mietwohnung und seinen Lebensunterhalt leisten. Aus Angst seiner zukünftigen Partnerin nichts bieten zu können, stürzt sich der gut aussehende Grieche lieber in zahlreiche One-Night-Stands und Affären, anstatt sich dauerhaft zu binden.
Ganz anders ist hingegen Isabelle: Sie hat seit Wochen Liebeskummer, da ihre On-Off-Beziehung nun endgültig vorbei ist. Auch im Job fühlt sich die 31-jährige sichtlich unwohl, da ihre Chefin stets an ihr etwas zu kritisieren hat. Obwohl Isabelle ihre Arbeit als Grafikdesignerin bei Reklameturm über alles liebt, macht ihr das schlechte Arbeitsklima zu schaffen, sowie das ständige Alleinsein nach Feierabend.
Nicht nur bei Isa, sondern auch bei Tony wächst immer mehr der Wunsch nach einem eigenen Hund der die Lücke der Einsamkeit schließen soll. Nur wenige Tage später machen sich die beiden unabhängig voneinander auf den Weg ins örtliche Tierheim. Doch die Enttäuschung bei Isabelle und Tony ist groß, als diese unverrichteter Dinge fast zeitgleich wieder ins Freie treten. Zufälligerweise kreuzen sich die Blicke der ehemaligen Klassenkameraden und nach über zwei Jahrzehnten kommen sie wieder ins Gespräch.
Hierbei stellt sich heraus, dass der Grund für die Vermittlungsabsage bei den Gleichaltrigen derselbe ist: Der Tankwart und die Grafikdesignerin sind in Vollzeit angestellt, sodass der Hund die meiste Zeit alleine wäre. Bei ihrer Unterhaltung sprechen die Zwei unter anderem auch über ihre Arbeitszeiten. Wie es der Zufall so will, würden sich die ehemaligen Klassenkameraden bei der Hundebetreuung perfekt ergänzen. Während Tony überwiegend abends arbeitet und untertags Zeit hätte, ist es bei Isa genau andersrum. Spontan schmieden die beiden den Plan sich beim nächsten Tierheimbesuch als Paar auszugeben um dort ihre Erfolgschancen zu sichern. Und tatsächlich: Kurze Zeit später zieht Labrador-Mischling Buddy ein. Der schnauzige Wirbelwind in Teilzeit bringt nicht nur Leben in Tony's und Isabelle's Bude, sondern auch in deren Herzen...

Eigene Meinung:
Nach der erfolgreichen Klugscheißer-Trilogie rund um Timo Seidel, sorgt Thorsten Steffens bei seiner Leserschaft nun für weiteren Nachschub. Mit seinem komplett neuen Roman "Ein Hund für zwei" geht es um zwei Protagonisten die unterschiedlicher nicht sein könnten.
Antonio, das gut aussehende, griechische Muskelpaket das in der örtlichen Tankstelle den Frauen reihenweise den Kopf verdreht, ist ordentlich, achtet auf gesundes Essen und treibt regelmäßig Sport, hingegen Isabelle nach der Arbeit lieber Fertiggerichte bestellt und in Romanen schmökert. Doch Isabelle und Tony verbindet ein großer Wunsch: Ein eigener Hund der nach der Arbeit Zuhause auf sie wartet. Schon bald soll dank des Schicksals dieser Traum in Erfüllung gehen. Buddy, der lebhafte Labrador-Mischling ist untertags bei Tony, hingegen er in den Abendstunden bei Isabelle lebt. Allerdings weist das Konzept einige Lücken auf, sodass ordentlich Chaos in das Leben der beiden Teilzeit-Hunde-Eltern kommt.
Die Lektüre ist ein kurzweiliger Roman der über die Liebe und das Leben zweier Personen erzählt. Steffens beherrscht die Kunst ein Buch zu schreiben wie ein gutes Rezept: Man nehme zwei interessante Protagonisten die unterschiedlicher nicht sein könnten, einen gut durchdachten Plot mit spritzigen Wendungen, eine Handvoll Humor und würzt das Ganze mit einem lebendigen Schreibstil - und schon kommt dieser wunderbare Leseschmaus dabei heraus.
Fazit: Ein Gute-Laune-Roman der dem Leser eine unterhaltsame Zeit schenkt.
Meine Bewertung: 4 von 5 Sternen

Anmerkung:
Weitere Rezensionen von Thorsten Steffens:

Sonntag, 3. September 2023

DIARY: Schloss Neuschwanstein


Schloss Neuschwanstein

- Das unvollendete Märchenschloss von König Ludwig II. von Bayern -

Jährlich zieht es 1,4 Millionen Touristen in das bayerische Alpenvorland, genauer gesagt nach Hohenschwangau bei Füssen in das südöstlich gelegene Allgäu. Dort befindet sich ca. 150 Höhenmeter oberhalb von Schloss Hohenschwangau entfernt -über der Pöllatschlucht- Schloss Neuschwanstein, der einstige Rückzugsort des Märchenkönigs Ludwig II. von Bayern.


„Oh, es ist notwendig, sich solche Paradise zu schaffen, solch poetische Zufluchtsorte, wo man auf einige Zeit, die schauderhafte Zeit, in der wir leben, vergessen kann.“ 
(Zitat von König Ludwig II. von Bayern)

Im Jahr 1090 wurde erstmals urkundlich ein "Castrum Swangowe" erwähnt. Dieser Eintrag bezieht sich auf zwei kleine Burgen, (ehemals Vorder- und Hinterhohenschwangau) die für die dort ansässigen Ritter im Mittelalter gebaut wurden. 
Der zukünftige Thronfolger von Bayern, der in Schloss Hohenschwangau gemeinsam mit seinem Bruder Otto aufwuchs, hatte stets Sicht auf die oberen gegenüberliegenden Kastelle, die im Laufe des 19. Jahrhunderts zu regelrechten Ruinen verfallen sind. 

Fünf Jahre nach der Krönung von König Ludwig II. von Bayern soll 1869 mit dem Bau des Schlosses an den einstigen Burgruinen nach den Entwürfen von Christian Jank unter der Leitung des Architekten Eduard Riedel begonnen werden. Nach dessen Ableben führte Georg Dollmann die Arbeit fort. 
Für das Mauerwerk wurden traditionell Backsteine verwendet und später mit anderen Gesteinsarten verkleidet. Anschließend wurden die Fassadenflächen mit weißem Kalkstein aus dem nahe gelegenen Steinbruch "Alter Schrofen" überzogen. 

Durch eine Reise mit seinem Bruder Otto nach Wartburg bei Eisenach im Mai 1867 sowie einer weiteren Fahrt nach Frankreich zwei Monate später, ließ sich Ludwig euphorisch Baupläne anfertigen, die dem romantischen Stil des Mittelalters gerecht wurde. 

„Ich habe die Absicht, die alte Burgruine Hohenschwangau bei der Pöllatschlucht neu aufbauen zu lassen, im echten Styl der alten deutschen Ritterburgen"
(Ein Auszug aus einem Brief vom 15. Mai 1868 an Richard Wagner)

Von September 1869 bis zu seinem Tod im Jahr 1886 war Ludwig's Schloss der größte Arbeitgeber in der Region. Tag und teilweise auch bei Nacht waren zwischen 200-300 Menschen an der Konstruktion beteiligt. Darunter waren unter anderem Handwerker, Bauarbeiter, Steinmetze, Zimmerer, Maler und Hilfskräfte zum Befördern der Baumaterialien. 
Anregungen zur Wandbemalung seiner Gemächer holte er sich aus Richard Wagner's Opern Tannhäuser, dem Schwanenritter Lohengrin und dessen Vater dem Gralkönig Parsifal. Dabei wurden seine Wünsche und Forderungen immer anspruchsvoller und aufwendiger, sodass der König bald mehrere Kredite aufnehmen musste.
1873 wurde der Torbau fertiggestellt und Ludwig konnte erstmals seine Gemächer beziehen. 

Schlafzimmer
© Bayerische Schlösserverwaltung, kreativinstinkt
www.schloesser.bayern.de

Für Schloss Neuschwanstein waren ursprünglich über 200 verschiedene Innenräume inklusive Gästezimmer und Dienstbotenzimmer vorgesehen. Allerdings wurden nur 15 Gemächer und Säle fertiggestellt. 
Trotz seiner imposanten Größe war für Neuschwanstein (ehemals Neue Burg Hohenschwangau) kein Hofstaat vorgesehen. 

Sängersaal
© Bayerische Schlösserverwaltung, Rainer Herrmann
www.schloesser.bayern.de

Die Baukosten für sein Traumschloss sollen sich bis zu seinem Tod auf ca. 6.180.047 Goldmark belaufen haben - das Doppelte als ursprünglich kalkuliert. 

Durch die am 03. April 1870 gegründete Einrichtung "Verein der Handwerker am königlichen Schlossbau zu Hohenschwangau" wurde für erkrankte und verletzte Bauarbeiter eine Lohnfortzahlung garantiert, was zur damaligen Zeit nicht üblich war. 
Damit der Aufbau reibungslos verlief war König Ludwig II. äußerst daran interessiert, dass alle Sicherheitsvorkehrungen sorgfältig  getroffen wurden. Es wird angenommen, dass in den zwei Jahrzehnten der Errichtung des Schlosses nur 39 Menschen dabei ums Leben gekommen sind, was für die Komplexität der Lage und den harschen Arbeitsbedingungen auffällig wenig waren. 

Thronsaal 
© Bayerische Schlösserverwaltung, Rainer Herrmann
www.schloesser.bayern.de

Insgesamt lebte Ludwig vermutlich nur 172 auf seiner "Neuen Burg Hohenschwangau" bis er von einem vierköpfigen Ärzteteam entmündigt, und in einer Nacht- und Nebelaktion auf Schloss Berg nach Starnberg abtransportiert wurde. 
Nach seinem tragischen und bis heute unaufgeklärten Tod am 13. Juni 1886 übernahm Ludwig's Onkel Luitpold sämtliche Regierungsgeschäfte, da sein drei Jahre jüngerer Bruder Otto aufgrund psychischer Probleme nicht in der Lage war die Thronfolge anzunehmen. Die "Administration des Vermögens seiner Majestät des Königs Otto von Bayern" war für die Nachlassverwaltung zuständig. 
Obwohl Ludwig niemals wollte, dass jemand seine heiligen Räume, seine "Wartburg" betritt, wurden nur sechs Wochen nach seinem Tod am 01. August 1886 die Tore Neuschwanstein's für die Besucher geöffnet. 
Der Name "Neue Burg Hohenschwangau" wurde in Schloss Neuschwanstein umbenannt und mit einem Eintrittsgeld von zwei Goldmark wurden systematisch alle Schulden des Märchenkönigs abbezahlt. 


Inzwischen ist der Freistaat Bayern Eigentümer des Schlosses und wird neben Schloss Linderhof und Schloss Herrenchiemsee von der Bayerischen Verwaltung der staatlichen Schlösser, Gärten und Seen betreut und bewirtschaftet.
Seit 2015 ist Schloss Neuschwanstein neben Schloss Linderhof, dem Schachenhaus und Schloss Herrenchiemsee beim Welterbezentrum in Paris auf der deutschen Vorschlagsliste. Im Sommer 2025 wird vom Welterbekomitee entschieden, wer zum UNESCO-Welterbe eingetragen wird. 

"Ich möchte nicht das Leben eines meiner Bürger für einen selbstsüchtigen Zweck zu verantworten haben. Ich wünsche von meinem Schöpfer nicht das Glück eines Eroberers, dieses Fürstenwahnwitzes, sondern jenes Glück, daß man nach meinem Tode sage: Ludwig hat nur danach gestrebt, seinem Volke der wahrhaft treueste Freund zu sein, und es ist ihm gelungen, sein Volk zu beglücken."
(Zitat von König Ludwig II. von Bayern)


Auf dem Bild zu sehen: Die große zweischiffige Säulenhalle mit Kreuzgewölben

Zur Küchenausstattung gehörten ein großer Herd sowie eine Anrichte. 
Eine Vorrichtung zum Erwärmen der Teller war ebenfalls schon integriert.


An dieser Stelle möchte ich mich ganz herzlich bei der Bayerischen Schlösserverwaltung für die Bereitstellung sämtlicher Bilder bedanken.