Mittwoch, 23. März 2022

Buchrezension: Eine kurze Liste meiner Probleme (Mutter nicht mitgezählt) (Teil 1) von Mimi Steinfeld

Eine kurze Liste meiner Probleme
(Mutter nicht mitgezählt)

Infos zum Buch:
unbezahlte Werbung / Rezensionsexemplar
Verlag: Goldmann Verlag
Titel: Eine kurze Liste meiner Probleme 
(Mutter nicht mitgezählt)
Autor: Mimi Steinfeld
Erscheinungsjahr: 14. Februar 2022
Seitenzahl: 352 Seiten
ISBN: 978-3-442-49170-4
Cover: broschierte Ausgabe
Preis: 10,00 Euro
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Reihenfolge der Cressi Catterberg-Reihe: 

Klappentext:
Zwei Schwestern, drei Tanten und ein Todesfall - 
Willkommen im Leben von Cressida Catterberg!

Cressidas Probleme lassen sich schnell aufzählen:
zu wenig Geld, zu viele Dates, zu viele anstrengende Familienmitglieder. Dazu noch Mika, der One-Night-Stand ihrer Mitbewohnerin, der sich in ihrer WG einquartiert hat. Ganz oben auf der Liste steht allerdings Cressis Mutter Eveline. Genauer gesagt deren Beerdigung und letzter Wunsch: Ihre Asche soll illegalerweise im Englischen Garten verstreut werden. Außerdem hat sie Cressi auch noch ein altes Bistro hinterlassen. Kein Wunder, dass Cressi ständig ihren Therapeuten, Herrn Lindholm, anrufen muss. Ihr Leben ist ein einziger Notfall! Aber womöglich könnte Mika ihr dabei helfen, das Leben und ihr Herz in den Griff zu bekommen...

Inhaltsangabe:
Cressida Catterberg's Leben ist ein absolutes Chaos. Nicht nur, dass die 30-jährige noch immer keinen festen Job als Stylistin gefunden hat und dadurch auf die Hilfe ihres besten Freundes angewiesen ist, der ihr ständig neue Modelaufträge besorgt - auch familiäre Probleme machen der jungen Frau zu schaffen. Vor ein paar Tagen ist nämlich ihre Mutter Evelyn plötzlich und unerwartet im Beisein ihrer Töchter verstorben. Gemeinsam mit ihren beiden älteren Schwestern Eva und Anna muss Cressi nun deren Beerdigung organisieren, die von sämtlichen Sonderwünschen der extrovertierten Verstorbenen geprägt ist. Zu Evelyn's letzten Willen zählt unteranderem, dass ihre Asche am Münchner Eisbach verstreut wird, da sie mit diesem Ort ausschließlich schöne Erinnerungen verbindet und nur dort Ewige Ruhe finden kann. 
Eva, die karriereaffine Businessfrau die ausschließlich für ihren Verlag lebt und Anna, die zweifache Mutter kleiner Kinder überlassen Planung und Ausführung dieses illegalen Vorhabens Cressida, die von dieser Aufgabe alles andere als begeistert ist. Außerdem ist die modebewusste Münchnerin noch immer nicht in der Lage über die jüngsten Ereignisse zu sprechen oder gar ihrer Trauer freien Lauf zu lassen. Selbst Herr Lindholm, der biedere Psychologe den Cressi seit über fünf Jahren regelmäßig aufsucht dringt diesbezüglich nicht zu ihr hindurch. Da kommt der gut aussehende Grieche Mikail Demetriou gerade wie gerufen. Mika, wie er von allen nur genannt wird, ist der ehemalige One-Night-Stand ihrer WG-Bewohnerin Lucinda Beckett. Doch anstatt am darauffolgenden Tag die Wohnung zu verlassen, quartiert sich dieser ebenfalls in das kleine Apartment mit ein und freundet sich mit Cressi an. 
Zum Glück: Dieser hat nämlich mehr zu bieten als nur sein adrettes Aussehen. Er ist der Erste, der sich um Cressida sorgt und ihr durch seine Ansichten neue Lebenswege aufzeigt. Als bei der Testamentseröffnung verlesen wird, dass die mittellose Stylistin das alte, leerstehende Bistro Evvie's von ihrer Mutter vererbt bekommt, scheint sie davon völlig überrascht zu sein. Und erneut ist Mika sofort zur Stelle und unterstützt sie dabei.
Ganz plötzlich bekommt das Leben der 30-jährigen wieder einen Sinn: Sie findet nicht nur ihre Bestimmung, sondern auch die große Liebe. Wäre da nicht noch der letzte Wille, den Cressi unbedingt ihrer Mutter noch erfüllen muss...

Eigene Meinung: 
"Eine kurze Liste meiner Probleme (Mutter nicht mitgezählt)" ist ein äußerst amüsanter und kurzweiliger Roman von Mimi Steinfeld. Doch hinter dem Namen der Autorin verbirgt sich keine Unbekannte, sondern die Schriftstellerin Beate Teresa Hanika, die vor allem durch ihre Jugendbücher erfolgreich wurde und mit diesem Pseudonym sich neu verwirklichen möchte. 
Und tatsächlich: Mit Cressida Catterberg erschafft Steinfeld eine junge, taffe und extrovertierte Protagonistin, deren Verhalten allerdings nicht einer typischen 30-jährigen entspricht. Genau aus diesem Grund kommt die mittellose Stylistin vermutlich auch so gut bei den Lesern an. Ihre liebenswürdige und sympathische Art lässt sie in manchen Handlungen teils naiv und arglos wirken. Der unscheinbare Psychologe Lindholm, ihr Fels in der Brandung, tritt durch seine hilfsbereite Art immer mehr in den Vordergrund. 
Aber erstmal von vorne: Cressi, die noch immer keinen festen Job gefunden hat und dadurch meistens pleite ist, kompensiert ihren Ärger mit mehr Männerbekanntschaften als ihr emotional gut tun. Mit dem Tod ihrer Mutter wird die Frau nun ins kalte Wasser geworfen. Zunächst scheint sie weder mit ihrer Trauer noch mit dem neuen Erbe -dem Bistro Evvie's- zurechtzukommen. Aber mit Hilfe von Mika, dem einstigen One-Night-Stand ihrer WG-Bewohnerin soll sich das schon bald ändern. 
Es hat mir großen Spaß gemacht Cressi auf ihrem neuen Lebensweg zwischen all den Höhen und Tiefen zu begleiten. Durch den anschaulichen und vielschichtigen Schreibstil der so richtig aus dem Leben gegriffen ist, war es ein äußerst unterhaltsames Lesevergnügen, bei dem die Seiten nur so dahinflogen. Alle Nebenfiguren wurden durch einzelne Handlungsstränge mit einer Seele versehen, sodass man sich als Leser regelrecht als Teil der Geschichte gefühlt hat. Ein wirklich wundervoller, unterhaltsamer Roman für Zwischendurch, der frech, offen und extrovertiert ist. Selten so oft beim Lesen geschmunzelt wie bei diesem Buch. 
Fazit: Bei dieser Lektüre braucht es kein Lesezeichen, denn man liest es durch am Stück - einfach witzig! 
Meine Bewertung: 5 von 5 Sternen 

Sonntag, 20. März 2022

Buchrezension: Schlaf gut - Einschlafgeschichten für Erwachsene von Anne-Charlotte Sangam

Schlaf gut -
Einschlafgeschichten für Erwachsene

Infos zum Buch:
unbezahlte Werbung / Rezensionsexemplar
Verlag: Anaconda Verlag
Titel: Schlaf gut - 
Einschlafgeschichten für Erwachsene
Autor: Anne-Charlotte Sangam
Erscheinungsjahr: 28. Februar 2022
Seitenzahl: 144 Seiten
Kapitelzahl: 30 Kapitel
ISBN: 978-3-7306-1080-0
Cover: gebundene Ausgabe
Preis: 7,95 Euro 
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Klappentext:
Kindern erzählen wir eine Gutenachtgeschichte, wenn sie nicht einschlafen können. Erwachsene gönnen sich selten die gleiche Behandlung. Aber warum eigentlich? Anne-Charlotte Sangam gibt uns Großen nun ein wunderbares Mittel an die Hand, um abends entspannt in den Schlaf zu finden. Dreißig kontemplative Geschichten, die Ruhe, Trost und Hoffnung spenden, werden ergänzt durch Tipps für optimale Schlafbedingungen sowie Atem- und Entspannungsübungen, die den Kopf frei von Sorgen und bereit für schöne Träume machen. 

Aufbau / Inhalt:
- Einleitung
- Lucies Atelier oder: Von der Notwendigkeit des Winterschlafs
- Matteos Wellen oder: Wie man die Freude wiederfindet
- Der Fliedertanz oder: Zeichnen ist Meditation
- Schau! oder: Wie man den Dingen Aufmerksamkeit schenkt
  Einschlafhilfe: Wie man sich bettet, so liegt man 

- Menschen, die zweifeln oder: Der erste Schritt in Richtung Freiheit
- Der Gesang der Quelle oder: Gib zuerst dir selbst
- Chloès Rezept oder: Wie man seine Gefühle willkommen heißt
   Einschlafhilfe: Die Zeit des Alchemisten

- Dominiques Haus oder: Die Kunst des Alltags
- Ein Sturmtag oder: Der schwierige Dialog mit der Wut
- Das Salz in der Luft oder: Verletzlichkeit wagen 
   Einschlafhilfe: Alle meine Bedürfnisse

- Jeans Devise oder: Jeden Tag ein Schritt mehr
- Eile mit Weile oder: Geduld lernen
- Die Weberin oder: Einladung zur Langsamkeit
   Einschlafhilfe: Der Atem, ein nächtlicher Verbündeter

- Der Flug der Schwalben oder: Wie man Freiheit kultiviert
- Juliens Entscheidung oder: Wie man sich dem Unerwarteten öffnet
- Emmanuel oder: Wie man Ausdauer lernt
   Einschlafhilfe: Teemischung Dornröschenschlaf

- Rue des Pyrénées oder: Auf die Fülle vertrauen
- Eine schwierige Wahl oder: Wie man auf seinen Bauch hört
   Einschlafhilfe: Visualisierung 

- Der Tag der Ausstellung oder: Wie man seine Ängste überlistet
- Mathildes Weg oder: Vom Mut, man selbst zu sein
   Einschlafhilfe: Geführte Meditation

- Oliviers Salz oder: Wenn der Körper zum Boten wird
- Die Kraft der Rose oder: Wie man seinen inneren Raum schützt
- Romains Perspektive oder: Sich von der Vergangenheit befreien
- Eine Wanderung in den Calanques oder: Die Position des Beobachters
   Einschlafhilfe: Der Beobachter

- Alles neu macht der Mai oder: Annehmen lernen
- Martins Unsicherheit oder: Die schwierige Entscheidungsfindung
- Der Rat der Buchhändlerin oder: Wann man loslassen sollte
- Nur ein paar Worte oder: Die schöpferische Macht der Sprache 
   Einschlafhilfe: Nidra mudra

- Der Lehrpfad der Bienen oder: Warum man das Dunkel durchqueren muss
- Pauls Reben oder: Wie man Dankbarkeit kultiviert
   Einschlafhilfe: Das Tagebuch der Dankbarkeit

Während Lucie in ihrem gemütlichen Atelier im Katzenjammerviertel zwischen kunstvollen Tassen, Tellern und Schüsseln kreativen Winterschlaf hält und sich nur auf das fokussiert was ihr gerade gut tut, strotzt Marion nur so vor Lebensfreude. Ihre Leichtigkeit und ihren Frohsinn gibt die Frau an ihre Kursteilnehmer im Yoga-Studio weiter, sodass diese ebenfalls mit strahlenden Gesichtern den Raum verlassen. Clement, der sich regelmäßig mit seinem Großvater und den Geschwistern zum Essen verabredet ist voller Selbstzweifel und Ängste-, hingegen Claudine ihren Freundinnen beim Kuchenschmaus Ratschläge über Selbstliebe und gesunden Egoismus weitergibt. 
Die beiden Freunde Anton und Romain tauschen sich über das Thema Trennung, Enttäuschung, Vertrauen und Vergebung aus, im Buchladen an einem anderen Ort diskutieren zwei Frauen über toxische Beziehungen und den Wunsch nach Freiheit. 
Doch nicht nur die erwähnten Protagonisten möchten von ihren Ängsten, Sorgen und Wünschen erzählen, viele weitere Personen die an den unterschiedlichsten Orten leben, haben etwas auf dem Herzen oder möchten von ihren Erfahrungen berichten, Trost spenden und den Blick für Neues öffnen... 

Eigene Meinung:
Es sind bewegte Zeiten in denen wir uns gerade befinden. Daher passt das Buch "Schlaf gut! - Einschlafgeschichten für Erwachsene" von Anne-Charlotte Sangam perfekt zu all denjenigen, die mit Schlafproblemen zu kämpfen haben. 
Ein erholsamer Schlaf ist genauso wichtig wie die regelmäßige Nahrungsaufnahme, Trinken und Atmen. Denn durch ihn können wir unsere Energiereserven die wir untertags verbraucht haben wieder auffüllen. Durch die Ruhephase verarbeiten wir Erlebtes und unser Körper kann sich dabei heilen. Für all diejenigen, die sowohl Schwierigkeiten beim Einschlafen haben als auch mitten in der Nacht aufwachen und bis zum Klingeln des Weckers am Morgen wachbleiben, ringen tagsüber mit akuter Müdigkeit was auf Dauer zu physischen, psychischen und emotionalen Nebenwirkungen führen kann. Obwohl viele Faktoren bekannt sind, die dieses Phänomen auslösen wie beispielsweise zu fettiges Essen in den Abendstunden, Stress bzw. Sorgen oder spätes Zubettgehen ist es oft nicht einfach die Gewohnheiten zu ändern oder gar die belastenden Gedanken auszuschalten um sich dem erholsamen Schlaf hinzugeben. Zitat: Buch S. 11 "In einer Gesellschaft, in der immer mehr von uns alles jederzeit unter Kontrolle haben wollen, kann auch die Aussicht darauf, loszulassen, sich dem Schlaf hinzugeben, unbewusste Panik auslösen."
Doch zum Glück kann man mit einigen Tipps und Tricks lernen, wieder richtig schlafen zu gehen. Mithilfe einer Abendroutine stellt man sich auf die bevorstehende Nachtruhe ein. Zurückblickend in die eigene Kindheit wurde den meisten vor dem Zubettgehen eine Gutenachtgeschichte vorgelesen. Genau dieses Ritual greift Anne-Charlotte Sangam auf und verfasste 30 sanfte, anschauliche und mutmachende Kurzgeschichten die alle jeweils eine individuelle Botschaft für den Leser bereithält. Jede Geschichte ist mitten aus dem Leben gegriffen, sodass man sich mit den Protagonisten identifizieren kann. Die hoffnungsgebenden Ratschläge die herauszulesen sind verleihen dem Leser inneren Frieden und Ruhe. Alle Erzählungen sind in sich abgeschlossen, sodass diese keiner bestimmten Reihenfolge unterliegen. Die Autorin empfiehlt sogar, sich eine Gutenachtgeschichte je nach Stimmung auszusuchen. 
Das Buch ist nicht dafür ausgerichtet mehrere Kurzgeschichten am Stück zu lesen, sondern jede Erzählung auf sich wirken zu lassen und über das Geschriebene nachzudenken. Mit Hilfe von Entspannungs- und Atemübungen, sowie weiteren Ritualen und Praktiken soll jeder zu seiner inneren Ruhe und einem erholsamen Schlaf zurückfinden. 
Ich fand alle Geschichten ansprechend, sanft und ruhig beschrieben. Da die Erzählungen kurz und bündig gehalten sind, kann man das Leseritual gut in den Alltag integrieren. Die Einschlafhilfen fand ich interessant und anschaulich erklärt, was das Buch rundum gelungen macht. 
Fazit: Einschlafgeschichten sind nicht nur etwas für Kleinkinder und Heranwachsende, sondern auch für die ganz Großen. Dieses Buch beweist es!
Meine Bewertung: 5 von 5 Sternen

Buch: Abb. S. 14-15 / S. 25 / S. 54 / S. 64-65

Mittwoch, 9. März 2022

Buchrezension: Liebe muss kein Zufall sein - Mit Plan und Köpfchen den Mann fürs Leben finden von Sonja H. Stoermer

Liebe muss kein Zufall sein -
Mit Plan und Köpfchen den Mann fürs Leben finden

Infos zum Buch:
unbezahlte Werbung / Rezensionsexemplar
Verlag: epubli Verlag
Titel: Liebe muss kein Zufall sein - 
Mit Plan und Köpfchen den Mann fürs Leben finden
Autor: Sonja H. Stoermer
Erscheinungsjahr: 27. Dezember 2020
Seitenzahl: 68 Seiten
Kapitelzahl: 5 Kapitel
ISBN: 978-3-7531-3961-6
Cover: broschierte Ausgabe
Preis: 7,99 Euro
Quellenangabe / Interesse geweckt? Hier geht's zum Verlag

Klappentext:
Darf man der Liebe auf die Sprünge helfen? Sonja Stoermer ist sich sicher: Frau darf nicht nur, sie muss! Wenn der Traummann auf sich warten lässt, dann ist es erlaubt, nachzuhelfen. Statt sich ihrem Single-Schicksal zu fügen, nimmt sie die Partnersuche selbst in die Hand und sucht nach dem Mann ihrer Träume jenseits von Online-Dating und Zufallsbegegnungen. 

Mit Plan und Köpfchen gestaltet sie die Suche nach der großen Liebe - und ist erfolgreich!

Heute ist die Autorin glücklich verheiratet und erwartet ihr erstes Kind. Ein ehrliches Buch mit vielen Praxistipps für alle Suchenden - damit es mit der großen Liebe endlich klappt!

Aufbau / Inhalt:
  • Tausend Frösche statt eines Prinzen? 
    - Wenn der Traumpartner auf sich warten lässt
    - Keine Spur vom Traummann
    - Alleinsein hat auch Vorteile
    - Darf man der Liebe auf die Sprünge helfen? 
    - Paare sind glücklicher - oder etwa nicht?
    - Das Projekt Traummann: Der Plan
  • Echte Prinzessinnen wissen was sie wollen 
    - Online-Dating - keine Strategie für mich 
    - Was will ich eigentlich?
    - Drum prüfe, wer sich (ewig) bindet
    - was soll mein Traumpartner mitbringen?
    - Die Biologie der Liebe
    - Sollte man Daten effizient gestalten?

  • Die Guten ins Töpfchen, die Schlechten ins Kröpfchen
    - Traumprinz gesucht - wo gibt es den? 
    - Die Angel auswerfen: mein Anzeigetext
    - Bewertung für das große Glück: Auf Anzeigen antworten
    - Die Qual der Wahl: wem antworte ich zuerst?

  • Daten, daten, daten
    - Der erste Sympathiecheck: das Telefonat
    - Das perfekte erste Date
    - Tipps und Tricks für die erste Begegnung 
    - Gesprächsthemen für das erste Date
    - Amüsant, interessant, langweilig: eine Auswahl meiner Begegnungen
    - Gründe, weshalb Dates scheitern
    - Bei Erfolg: Verabredung zum zweiten Date
  • Das ganz große Glück
    - Und plötzlich war es Liebe
    - Traut euch!

Eigene Meinung:
Die Sache mit der Liebe kann ganz schön kompliziert sein. Was mit Anfang Zwanzig noch aufregend und verlockend klingt, wird für Singles mit Mitte Dreißig immer frustrierender. Davon kann Sonja H. Stoermer ein Lied singen. Mit ihrem 68-seitigen Büchlein "Liebe muss kein Zufall sein - Mit Plan und Köpfchen den Mann fürs Leben finden" nimmt sie den Leser mit auf eine Reise durch den Datingwahnsinn und berichtet dabei autobiographisch von ihren Erfahrungen. Doch anders als der Großteil der modernen Singles von heute richtet die Autorin ihren Fokus nicht auf einschlägige Onlinepartnervermittlungen -in denen Pigging, Ghosting und Co. praktisch zur Tagesordnung dazugehören- sondern setzt ihren Schwerpunkt auf klassische Kontaktanzeigen in Magazinen und einschlägigen Tageszeitungen. 
Während manche ihr Glück bereits im Teenageralter gefunden haben und nach Jahren des harmonischen Zusammenlebens an Heirat oder Familienplanung denken, wird der gesellschaftliche und emotionale Druck für unfreiwillige Singles um die Dreißig immer höher. Exakt in diesem Szenario findet sich Stoermer wieder, als sie sich nach einer langjährigen Beziehung von ihrem damaligen Freund trennte. Anstatt den Kopf in den Sand zu stecken schmiedet die ehemals 33-Jährige einen Plan. Bevor sie aktiv wurde, stellt sie sich selbst drei wichtige Fragen: "was will ich eigentlich?", "was soll mein Traumpartner mitbringen?" und "wo finde ich meinen Traummann?". Dadurch grenzt sie die Auswahl an potenziellen Partnern in Abhängigkeit von deren Charakteren und Niveau ein. 
Dazu schrieb Sonja Stoermer einen Leitfaden um sich selbst zu hinterfragen wer man eigentlich ist und wo Möglichkeiten bestehen, dem Traummann in Spee zu begegnen. Doch auch Datingpannen wie beispielsweise vom Geschichtenerzähler oder Blender hält uns die Autorin nicht vor. Dadurch schöpft der Leser Mut trotz Enttäuschungen nicht aufzugeben. Und der Erfolg gibt ihr Recht: Inzwischen ist die Autorin glücklich verheiratet und Mutter geworden.
Sonja Stoermer schreibt in ihrem Debüt sehr anschaulich und gibt ehrliche Einblicke sowohl was den wechselnden Schriftverkehr ihrer Interessenten angeht, als auch ihre tiefen Wünsche, Sehnsüchte und Gefühle. Aufgrund dessen würde ich dieses Buch weniger als Ratgeber betiteln sondern vielmehr als autobiographisches Erstlingswerk. Singles die aktiv auf der Suche sind, erfahren in diesem Buch leider nichts Neues, sondern können die Erfahrungen eher noch bestätigen. 
Fazit: Dieses Buch ist weniger ein Ratgeber, sondern ein autobiographisches Erstlingswerk mit Unterhaltungscharakter.
Meine Bewertung: 3 von 5 Sternen 

Sonntag, 6. März 2022

Buchrezension: DAS ZAUBERNDE KLASSENZIMMER (Band 1) von Tina Zang

Das zaubernde Klassenzimmer

Infos zum Buch:
unbezahlte Werbung / Rezensionsexemplar
Verlag: arsEdition Verlag
Titel: Das zaubernde Klassenzimmer
Autor: Tina Zang 
Erscheinungsjahr: 28. Januar 2022
Seitenzahl: 144 Seiten
Kapitelzahl: 14 Kapitel
ISBN: 978-3-8458-4511-1
Cover: gebundene Ausgabe
Preis: 13,00 Euro
Empfohlenes Alter: ab 8 Jahren
Quellenangabe / Interesse geweckt? https://arsedition.de


Reihenfolge der zaubernde Klassenzimmer-Reihe:
Band 1: Das zaubernde Klassenzimmer / Neuauflage: Ein Schuljahr voller Zauberei
Band 2: Das zaubernde Klassenzimmer - Schulfest statt Mathetest / Neuauflage: Ein Schuljahr voller Zauberei - Schulfest statt Mathetest
Band 3: Das zaubernde Klassenzimmer - Achterbahn statt Stundenplan / Neuauflage: Ein Schuljahr voller Zauberei - Achterbahn statt Stundenplan

Klappentext:
Dieses Klassenzimmer ist magisch!
Elena ist sauer: Weil ihre Eltern in das verschnarchte Kuhdorf Eigam gezogen sind, muss sie die Schule wechseln. Dort wird es sicher sterbenslangweilig! 
Doch als Elena in ihre neue Klasse kommt, bemerkt sie jede Menge merkwürdige Dinge. Hat ihr das Biologie-Skelett etwa gerade zugewinkt? Und wohin ist die Schulkatze Finchen so plötzlich verschwunden?
Eins ist sicher: 
Dieses Klassenzimmer hält einige Überraschungen parat!

Inhaltsangabe:
Eigam - ein kleines, idyllisches Dorf mitten im Nirgendwo, in dem es neben dem Gamelmarkt nur noch die Grundschule und das gegenüberliegende Gasthaus "Wilder Hahn" gibt, soll zukünftig Elena's neue Heimat werden. Kein Wunder, dass das rotblonde Mädchen darüber todunglücklich ist. Da ihr Vater eine neue Arbeitsstelle als Filialleiter beim Werkelmarkt angenommen hat und ihre Mutter die bestehende Alpaka-Farm des neu gekauften Anwesens weiterführen möchte, sind alle Hoffnungen wieder in die 300 Kilometer entfernte Stadt zurückzuziehen im Keim erstickt. Schon während der Sommerferien haben ihr älterer Bruder Thorben und ihr Vater sämtliche Renovierungs- und Umzugsarbeiten abgewickelt, sodass sich Elena in aller Ruhe von ihrer besten Freundin Ajala und dem Stadtleben verabschieden konnte. 
Doch für die Heranwachsende bleibt nicht viel Zeit um sich in ihrer neuen Umgebung einzugewöhnen, denn die Sommerferien sind inzwischen vorbei und das kleine Mädchen muss wieder zur Schule. Daher beschließt Thorben vorab Elena ihren neuen Schulweg zu zeigen. Völlig geschockt und enttäuscht bleibt der Teenager vor dem alten, marode wirkenden Backsteingebäude stehen, in dem er ab morgen die 4. Klasse besuchen wird. Während Elena ungehalten ihrem Ärger Luft macht, hört ausgerechnet Friedlinde Loberecht -die Urururenkelin des Schulgründers- die harten Worte des Mädchens über die Grundschule und diesem langweiligen Ort. 
Daher ist es kein Wunder, dass Elena am darauffolgenden Tag einen schwierigen Schulstart hat, denn ausgerechnet Friedlinde ist eine ihrer neuen Mitschülerinnen die noch immer wütend auf den Neuankömmling ist. Aber die Anfangsschwierigkeiten sollen schon bald in Vergessenheit geraten, denn als die Katze des Hausmeisters plötzlich verschwindet suchen alle Schüler nach Finchen und stoßen dabei auf ein abgeschlossenes Zimmer im Obergeschoss der Schule. Obwohl es von dem ehemaligen Oberstudienrat strikt verboten wurde, jemals diese Türe aufzuschließen, widersetzen sich die Schüler und Lehrer der Anordnung, da sie die Katze des Hausmeisters dahinter vermuten. 
Hinter der verschlossenen Tür befindet sich ein geräumiges Klassenzimmer das mit allen Utensilien nebst einem lebensgroßen Skelett ausgestattet ist. Sofort möchte der neue Lehrer dieses Zimmer für seine Viertklässler beanspruchen, da das alte Klassenzimmer viel zu klein ist. Doch irgendwas scheint mit dem Raum nicht in Ordnung zu sein. Denn plötzlich fangen die Mäuse zu singen an, Origami-Vögel fliegen umher und das Skelett winkt den Kindern zu...

Eigene Meinung:
Ende Januar erschien Tina Zang's neuestes Werk "Das zaubernde Klassenzimmer", welches zugleich der Auftaktband einer neuen Kinderbuchreihe ist. 
Die Geschichte beginnt mit der kleinen Elena die todunglücklich ist. Da ihr Vater einen neuen Job als Baumarktleiter beginnt, muss die vierköpfige Familie Urban von der Stadt in das 300 Kilometer entfernte Eigam umziehen. Während ihr älterer Bruder Thorben sich schnell mit der neuen Situation arrangiert, braucht Elena hingegen Zeit um sich einzugewöhnen, die sie allerdings nicht hat. Denn die Sommerferien sind vorbei und die Heranwachsende muss wieder zur Schule. Nach anfänglichen Startschwierigkeiten endet der erste Schultag ganz anders als erwartet. Während der Unterrichtsstunden passieren nämlich viele Überraschungen die teilweise rational nicht zu erklären sind. An dieser Stelle kommt Elena's Mitschüler Felix ins Spiel. Seine Sicht auf die Dinge werden ebenfalls im Buch ausführlich beschrieben. Dabei erfährt der Leser weitere Details die das Lesevergnügen erst so richtig entfachen. 
Alle Kinder ab 8 Jahren kommen bei diesem Buch voll auf ihre Kosten. Denn es erwartet sie nicht nur eine zauberhafte und lustige Geschichte, sondern zugleich auch zahlreiche Schwarz-Weiß-Illustrationen von Sandra Reckers. Dadurch gewinnt das Buch an Lebendigkeit und untermalt das Geschehen. Die Autorin versteht es mit einfachen Worten eine greifbar wirkende Geschichte zu verfassen die von Mädchen und Jungs gleichermaßen gelesen werden kann. Der Handlungsverlauf ist langsam aber kontinuierlich. In diesem Band wird noch nicht viel über die mysteriösen Umstände im neu entdeckten Klassenzimmer verraten, doch der junge Leser wird durch viele Andeutungen und Hinweise auf das weitere Geschehen neugierig gemacht. Vorfreude auf Band zwei der im Juli dieses Jahres erscheint, ist jetzt schon vorprogrammiert. 
Durch die kurzen Kapitel und der leicht vergrößerten Schrift können Leseanfänger und Schulkinder sich ersten Leseversuchen stellen. 
Fazit: Junge Leserinnen und Leser erleben bei diesem Band magische Stunden. Ein Muss für jedes Bücherregal. 
Meine Bewertung: 5 von 5 Sternen

Quelle: Buch Abb. S. 1 / S. 21 / S. 48 / S. 144
Anmerkung:
Weitere Rezensionen von Tina Zang: