Sonntag, 2. Februar 2025

Buchrezension: Elternabend - kein Thriller (auch wenn der Titel nach Horror klingt) von Sebastian Fitzek

Elternabend - 
kein Thriller
(auch wenn der Titel
nach Horror klingt)

Infos zum Buch:
unbezahlte Werbung 
Verlag: Droemer Verlag
Titel: Elternabend - kein Thriller
(auch wenn der Titel nach Horror klingt)
Autor: Sebastian Fitzek
Erscheinungsjahr: 26. April 2023
Seitenzahl: 336 Seiten
Kapitelzahl: 53 Kapitel
ISBN:978-3-426-28413-1
Cover: broschierte Ausgabe
Preis: 16,99 Euro
Quellenangabe / Interesse geweckt? 

Klappentext:
Stell dir vor...
... du musst eine halbe Ewigkeit auf einem Elternabend verbringen. 
Dabei hast du gar kein Kind!

Inhaltsangabe:
An einem brütend heißen Sommertag sitzt Sascha Nebel um 16:44 Uhr in einem gestohlenen 120.000 € teuren Geländewagen im Südwesten Berlins, mitten in einer kleinen Einbahnstraße der Heerstraßensiedlung. Der 36-jährige Autodieb ist gerade dabei, mit seiner wertvollen Beute davonzufahren, als er plötzlich von einer gleichaltrigen Frau aufgehalten wird. Die temperamentvolle Umweltaktivistin schlägt mit aller Kraft auf den Luxus-SUV ein, sodass die Außenspiegel und Scheinwerfer nicht unversehrt bleiben. Doch bevor sie noch größeren Schaden anrichten kann, wird sie von zwei heraneilenden Polizisten gestoppt, die gerade eine „Fridays for Future“-Demo überwachen. In Panik, nicht nur wegen des Diebstahls, sondern auch der Zerstörung von fremden Eigentum, fliehen Sascha und die Frau -die er später „Wilma“ nennt- in den nahegelegenen Wald. Ihre Flucht führt sie auf einen Nebenweg, wo sie sich plötzlich inmitten einer Gruppe von Menschen wiederfinden, die in einen Bus steigen. Um der Verhaftung zu entgehen, schließen sich die beiden dieser Gesellschaft an, ohne zu ahnen wohin die Reise führt. 
Ehe sie sich versehen, landen sie auf der Insel Schilfwerder - mitten in einem Elternabend-Wochenende. Um nicht aufzufallen, geben sich Sascha und „Wilma“ als die Eltern von Hector aus, einem verhaltensauffälligen Jungen, der kurz vor einem Schulverweis steht. Was zunächst wie eine clevere Tarnung wirkt, entwickelt sich schnell zu einem Chaos voller absurder Situationen. Während Sascha und Wilma alles versuchen um ihre wahre Identität zu verbergen, müssen sie sich mit neugierigen Eltern und Lehrern herumschlagen - eine Zeit die alles von ihnen abverlangen wird und letztlich zu eskalieren droht…

Eigene Meinung:
Sebastian Fitzek, der für seine packenden Psychothriller bekannt ist, wagt mit „Elternabend“ einen mutigen Ausflug ins Komödiengenre. 
Im Zentrum der Geschichte steht der 36-jährige Sascha Nebel, der nach schweren Schicksalsschlägen alles verloren hat. Ohne Lebenswillen plant er seinem Dasein ein Ende zu setzen. Doch genau in diesem Moment tritt „Wilma“ in sein Leben. Die gut aussehende Fremde ist genau das Gegenteil von Sascha: temperamentvoll und unerschütterlich. Als sie wutentbrannt auf den gestohlenen Geländewagen einschlägt, werden die beiden schließlich in eine wilde Flucht vor der Polizei verwickelt. 
Was folgt sind Stunden voller Chaos und absurden Situationen, bei denen kaum Zeit zum Durchatmen bleibt. 
„Elternabend“ stand schon lange auf meiner „Must-read“-Liste, da ich gespannt war, wie sich Fitzek’s charakteristischer Schreibstil in einem neuen Gerne entfalten würde. Tatsächlich wurde ich nicht enttäuscht. Der Psychothriller-Autor zeigt, dass er nicht nur Spannung, sondern auch Humor meisterhaft beherrscht. Die Handlung ist reich an witzigen und spritzigen Szenen, die die Lachmuskeln strapazieren ohne den roten Faden zu verlieren. 
Trotz der leichten und unterhaltsamen Grundstimmung greift Fitzek auch ernstere Themen wie den Tod und Suizid auf. Diese sind sensibel in die Handlung eingebettet, sodass sie den Verlauf der Geschichte nicht belasten. Im Allgemeinen ist die Situationskomik über weite Strecken gelungen, auch wenn sie gegen Ende vielleicht ein wenig überstrapaziert wurde. 
Fazit: Fitzek mal anders - wer bereit ist das Gegenteil von Blut und Psychospielen zu erleben, wird mit „Elternabend“ auf jeden Fall fündig. 
Meine Bewertung: 4,5 von 5 Sternen 

Anmerkung:
Weitere Rezensionen von Sebastian Fitzek:

6 Kommentare:

  1. Hallo liebe Andrea,
    ich bin ja nicht so die Krimileserin. Andererseits wollte ich schon längst mal was von Fitzek gelesen haben, da ich mittlerweile schon so viele positive Rezensionen zu seinen Büchern entdeckt und richtig neugierig geworden bin. Das Paket liegt sogar schon auf dem SuB. Mir fiel es dann aber doch einfacher erstmal einen Nicht-Krimi von ihm zu lesen. Daher habe ich zu Der erste letzte Tag gegriffen. Für mich war die Geschichte überraschend und gewöhnungsbedürftig. Teilweise empfand ich sie als schrill, unglaublich skurril. Aber es gab auch Punkte, die mir gefallen haben.

    Bei Elternabend scheint es ähnlich zu sein. Das macht neugierig. Besonders die ernsten Themen sprechen mich an. Ich bin mir noch nicht sicher, wie diese mit dem Humor zusammenpassen. Mal sehen. Vielleicht greife ich da mal zu und lese rein.

    Vielen Dank für den interessanten Einblick.

    Liebe Grüße
    Tanja :o)

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    1. Hallo liebe Tanja,
      vielen Dank für Deine lieben Worte.
      Ich kann total nachvollziehen, dass es manchmal leichter ist, erst mit einem Nicht-Krimi einzusteigen. Und ja, Elternabend beschreibt eigentlich genau das was Du über " Der erste letzte Tag" geschrieben hast. Skurril und schrill - aber irgendwie fand ich genau das so erfrischend.
      Manchmal hatte ich das Gefühl beim Lesen, als würde er davor stehen und das einfach so erzählen.
      nun möchte ich unbedingt seine anderen "Nicht-Thriller-Bücher" lesen.
      Liebe Grüße und morgen einen guten Start in eine neue Woche
      Andrea ♥

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  2. kling gut
    ich bin ja auch nicht so der Thriller Fan ;)
    früher habe ich gerne die Action Filme geschaut
    aber mit dem Alter legt sich das wohl.. hihi
    da mag man es ruhiger
    von dem Autor habe ich noch nichts gelesen
    liebe Grüße
    Rosi

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    1. Guten Abend liebe Rosi,
      vielen Dank für Deinen lieben Besuch bei mir :)
      Na da bin ich ja gespannt, ob ich irgendwann auch "ruhiger" werde und sich meine Faszination für Thriller und Horror sich legen werden :)
      Ganz liebe Grüße und eine tolle Restwoche für Dich
      Andrea ♥

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  3. Dem Kommentar von Rosi kann ich mich nur anschließen.
    Mir geht´s genau so. Irgendwie lese ich zur Zeit , gerne leichte
    Lektüre. Aber Deine Rezi´s mag ich echt gerne :))
    LG heidi

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    1. Guten Abend liebe Heidi,
      vielen Dank für Dein liebes Feedback :)
      Ich mag ganz gerne eine bunte Mischung zwischen Nervenkitzel und etwas fürs Herz. Je nach Gemüt :)
      Ganz liebe Grüße
      Andrea ♥

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