in diesem Beitrag möchte ich Euch erneut ein Marmeladenrezept vorstellen. Ich habe Euch schon einmal gezeigt wie ich meine Zwetschgen-Zimt-Marmelade zubereite. Das Rezept dazu findest Du *hier*. Heute geht es aber um eine andere Frucht, nämlich um die Johannisbeere.
Das Besondere an dieser Marmelade ist, dass man bis auf die Beeren und dem Gelierzucker keine weiteren Zutaten benötigt. Außerdem wird die Marmelade zum Schluss kernfrei sein.
Viel Spaß beim Nachmachen!
Hinweis:
Ich möchte meine Marmelade kernlos. Daher ernte ich 500 g mehr, damit ich später wieder auf 1 Kilo in der Gesamtmenge komme. Falls ihr in Eurer Marmelade aber Kerne haben wollt, reicht es aus, wenn ihr 1 Kg Johannisbeeren ohne Rispen habt.
Das brauchst Du:
1 Kg Johannisbeeren ohne Rispen
1 Pä. Gelierzucker im Verhältnis 2:1
- saubere, luftdichte Gläser
- Mixer oder Pürierstab
Beginn:
Bevor ihr mit der Marmelade anfangen könnt, müsst ihr alle Gläser (bestenfalls mit Schraubverschluss) mit kochend heißem Wasser ausspülen, damit die Gefäße von sämtlichen Bakterien befreit werden. Die Marmelade darf keinesfalls mit Keimen oder schlechten Lebensmitteln befallen sein, sonst schimmelt diese und ihr könnt die Marmelade entsorgen!
Zubereitung:
Als Erstes müsst ihr alle Johannisbeeren von ihren Rispen befreien. Achtet darauf, dass Euch keine verschimmelte Beere dazwischen rutscht. Wenn ihr diese mühevolle Aufgabe erledigt habt, wascht die Johannisbeeren in einem Sieb. Das Wasser sollte im Anschluss gut abtropfen.
Im nächsten Schritt müsst ihr die Johannisbeeren aufkochen. Die Beeren platzen auf und eine schaumige Oberfläche entsteht. Wenn es so aussieht wie bei mir auf dem Bild, dann könnt ihr die Menge mit einem Stabmixer zu einer einheitlichen Masse pürieren.
Wenn dies erfolgt ist, dann kommt der entscheidende Teil, welcher später die Marmelade schön streichfähig macht. Ihr entfernt die Kerne von der pürierten Masse. Nehmt dazu einfach ein großes Sieb und drückt die Flüssigkeit durch. Die Kerne die im Netz hängen bleiben könnt ihr anschließend wegwerfen.
Die kernfreie Masse wird nun gewogen. Achtet darauf, dass ihr den Behälter nicht aus Versehen mitwiegt.
Wenn ihr die kernlose Masse abgewogen habt und 1 Kg herauskommt, dann könnt ihr den Gelierzucker 500 g (Verhältnis 2:1) hinzufügen und alles zum Kochen bringen. Ansonsten den Zucker variabel im Mischverhältnis hinzufügen.
Wenn alles kocht, 4 Min. weiterkochen lassen und danach eine Gelierprobe nehmen. Das bedeutet, ihr nehmt einen kleinen Löffel, holt ein wenig von der Marmelade aus dem Topf und gebt diese auf einen Unterteller. Wenn ihr den Teller quer legt, läuft diese Menge ein wenig- stockt aber binnen wenigen Sekunden! Das ist das perfekte Zeichen, für das es geliert.
Mit einer Einweckhilfe könnt ihr die gelierte Masse in die Gläser randvoll einfüllen.
Der letzte Schritt ist es, die Gläser auf den Kopf zu stellen, damit ein Vakuum entsteht und die Gläser luftdicht abgeschlossen werden.
**** TIPPS ****
- Ich drucke die Etiketten mit Hilfe eines Programms aus und klebe diese mit einem wasserlöslichen Klebestift auf das Marmeladenglas. Der Vorteil daran ist, dass man später problemlos das Etikett wieder ablösen kann, sobald das Glas mit lauwarmem Wasser in Verbindung kommt.
- Des Weiteren solltet ihr immer auf Eure Marmelade das Datum notieren wann ihr die Frucht eingeweckt habt. Zwar ist diese bei richtiger Anwendung sehr lange haltbar, trotzdem habt ihr einen Überblick über Eure Produkte.
Anmerkung:
Weitere Backrezepte in denen Johannisbeeren verarbeitet werden:
- Johannisbeerenkuchen mit Baiser auf dem Blech (Beitrag vom 19.07.2017)
- Johannisbeerenkuchen mit Nussfüllung (Beitrag vom 30.06.2018)
- Johannisbeerenstreuselkuchen auf dem Blech (Beitrag vom 01.08.2019)
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