heute möchte ich Euch von einem ganz besonderen Ausflug berichten. Wie ihr auf dem oberen Bild sehen könnt, habe ich die Ausstellung "Körperwelten - Am Puls der Zeit" besucht, die vom 11. April bis 14. September 2025 in München zu sehen war. Initiator Dr. Gunther von Hagens und Kuratorin Dr. Angelina Whalley präsentieren eine Schau, die im wahrsten Sinne des Wortes unter die Haut geht.
Seit ihrer Entstehung im Jahr 1995 haben bereits über 56 Millionen Besucher aus aller Welt die Ausstellung bewundert, die es so in dieser Form kein zweites Mal gibt. Das Besondere daran ist, dass es sich hierbei um echte Menschen handelt, die im Rahmen des Körperspenderprogramms des Institus für Plastination in Heidelberg der Wissenschaft und der Öffentlichkeit zugänglich gemacht wurden.
Laut der Webseite haben sich mittlerweile ca. 22.000 Spender (Stand: Januar 2025) offiziell registriert.
Laut der Webseite haben sich mittlerweile ca. 22.000 Spender (Stand: Januar 2025) offiziell registriert.
Die Ausstellung, die in mehreren Großstädten zu finden ist, lädt zu einer ca. zwei bis -dreistündigen Entdeckungsreise durch den menschlichen Körper in all seinen Facetten ein. Gezeigt werden detailreiche Ganzkörper-Plastinate, filigrane Nervenbahnen, einzelne Organe sowie Beispiele von verschiedenen Krankheitsbildern und Anomalien. Besonders eindrucksvoll fand ich den Vergleich zwischen gesunden Organen und solchen, die krankheitsbedingt verändert sind. Darunter zählen unter anderem eine stark ausgeprägte Raucherlunge, die Folgen eines Schlaganfalls im Gehirn, unterschiedliche Krebsarten sowie die sichtbaren Auswirkungen von Fettleibigkeit. Schnell wird einem bewusst, wie zerbrechlich unser Körper ist und wie perfekt dieser funktionieren kann, wenn man auf ihn achtet.
Am Ende der
Ausstellung gab es noch einen sehr informativen Kurzfilm den man sich
in Ruhe ansehen konnte. Darin erfährt der Besucher, wie die Plastinate mit
ihren spektakulären Posen zustande kommen. Laut einem Interview mit Dr.
Gunther von Hagens, benötigt ein Ganzkörperplastinat rund 1.500
Arbeitsstunden. Ein enormer Aufwand, der sich in der Präzision und Würde
der einzelnen Exponate widerspiegelt. Doch nicht nur Menschen sind
diesmal unter „am Puls der Zeit“ zu sehen. Auch ein Hund, ein Affe, eine
Giraffe und unter anderem ein riesiger Elefant zogen die Anwesenden einschließlich mir in ihren Bann.
Mein Fazit von diesem einzigartigen Besuch? Die Körperwelten mögen für viele umstritten sein, aber sie sind meiner Meinung nach weit mehr als nur eine
Ausstellung. Respektvoll, lehrreich und unglaublich faszinierend wird
gezeigt, dass der Kreislauf des Lebens alle Lebewesen verbindet. Ein
Tag, der mich noch einmal mehr schätzen lässt, welches vielseitige
Meisterwerk der Körper bei Mensch und Tier gleichermaßen ist. Ich kann jedem wärmstens empfehlen sich diese Ausstellung einmal anzusehen.
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