Sonntag, 6. April 2025

DIY: Mein Traum vom Gemüsebeet

"Mein Traum vom Gemüsebeet und wie ich meinen grünen Daumen dabei entdeckt habe" 

- so oder so ähnlich könnte die Überschrift lauten wenn ich eine bräuchte und damit wünsche ich Euch einen schönen guten Morgen.

Seit Jahren hatte ich immer mal wieder den Wunsch meinen eigenen Salat anzubauen. Mangels Platz blieb es bisher immer nur bei den obligatorischen Tomatenstauden. Doch durch meinen Umzug vor ca. einem Jahr habe ich nun endlich die Möglichkeit, sodass ich beschloss meinen Wunsch nun in die Tat umzusetzen. 
Zunächst war es wichtig den richtigen Standort ausfindig zu machen. Klar war, dass es ein möglichst sonniger Platz sein muss der genug Licht für das Wachstum der Pflanzen bietet. Bewaffnet mit einer Schaufel ging es dann auch schon ans Werk. Da an der vorgesehenen Stelle zuvor ein großer Kompost stand den ich bereits letztes Jahr abgetragen habe, war die Erde schön fluffig, sodass ich den Boden nur noch auflockern- und die Kanten sauber abstechen musste. 


Als Nächstes benötigte ich eine Beeteinfassung aus Holz. Zum einen aus optischen Gründen, da es die Abgrenzungen besser definiert und zum anderen als Schutz vor dem Rasenmäher, dem Unkraut welches sich gern unkontrolliert überall festsetzt und vor Schädlingen.  
Hier habe ich mit Hilfe meines Vaters vier Bretter zugeschnitten in den Maßen meines bereits abgestochenen Beets, sowie kleine Holzblöcke, die in die Erde geschlagen werden um das Gerüst schlussendlich dauerhaft zu fixieren. (Siehe Bild 1-4)


Nach dem Zuschnitt ging es weiter mit dem Zusammenbau der einzelnen Teile. Mit Hilfe eines Akkuschraubers wurden alle Bretter miteinander verbunden. Ein Zwischenbrett wurde ebenfalls integriert, damit sich das Beet genau in der Hälfte trennt. 
Mein Wunsch war eine Hälfte mit Blattsalat zu bepflanzen und die andere Seite mit Rettich und/oder Kürbissen.


Da ich bereits Anfang Februar mit der Anzucht von diversem Salat begonnen habe, brauchte eine Seite des Beets noch eine zusätzliche Abdeckung, damit die empfindlichen Köpfe bei etwaigen Frost keinen Schaden nehmen würden. Auf der Seite bei denen der Rettich und später die Kürbisse ihren Platz finden werden, verzichtete ich darauf. Hier reicht mir normales Gartenvlies als Frostschutz, welches ich nach Bedarf auf- und abdecken werde. 


Als Abdeckung für die Blattsalat-Seite wählte ich eine spezielle Gitterfolie, die typischerweise auch für Gewächshäuser verwendet wird. Die Gitterfolie benutzt man deshalb, da sie wasserdicht, reißfest, temperatur- und kältebeständig ist. Zudem lässt sie viel Licht durch, was also einen optimalen Schutz für Pflanzen während der Eisheiligen darstellt. 


Das vorläufige Endergebnis kann sich auf jeden Fall sehen lassen. 


Über die Auswahl der Pflanzen habe ich mir bereits im Januar bzw. Februar Gedanken gemacht. Besonders gerne kommt in meiner Familie Blattsalat an, sodass ich mich für Eisbergsalat, Kopfsalat, Rollo Rosso und Bella Rossa entschieden habe. Auf der weniger empfindlichen Seite gedeiht inzwischen jede Menge Rettich bevor die Kürbisse im Anschluss eingepflanzt werden. Diese ziehe ich währenddessen noch in speziellen Töpfen vor. 


Die nächsten Wochen waren eine Zeit der Geduld und des Lernens.
Zu Beobachten, wie die kleinen Setzlinge langsam zu kräftigen Pflanzen heranwachsen ist wirklich ein Wunder.