Freitag, 1. Mai 2015

Buchrezension: "Sommer ohne Wiederkehr" von Jean Ferris

Sommer ohne Wiederkehr


Infos zum Buch:
unbezahlte Werbung 
Verlag: C. Bertelsmann Verlag GmbH 
Titel: Sommer ohne Wiederkehr
Autor: Jean Ferris
Erscheinungsjahr: 1987
Seitenzahl: 173
ISBN: 9783570202517
Empfohlenes Alter: ab 12 Jahren
Cover: Hardcover und Taschenbuch
Preis: ca. 5,00 Euro


Buchcover:
Das Buchcover stellt eine Wiese mit Korn dar, auf dem ein großes Foto von einem Pärchen abgebildet ist. Darunter steht der Name der Autorin, der Buchtitel und in meinem Fall der Buchclub. Der Einband wird in warmen Orange-Gelb-Tönen gehalten, das den Sonnenuntergang auf der Farm darstellen soll. 
Die Wiese steht als Symbol für die Leidenschaft der beiden, die im Buch öfters beschrieben wird:
Zum einen Robin, die auf einer kleinen Farm mit ihrer Familie wohnt und sich dort sehr wohl fühlt, als auch für Rick, der eine tiefe Begeisterung für ökologische Landwirtschaft hegt, die er aber nie selbst auf der Farm seines Vaters ausführen durfte.
Meiner Meinung nach soll das Foto die beiden in ihrer glücklichsten Zeit darstellen - als Rick sich auf dem Weg der Besserung befand und Robin noch nicht wusste, welche schwere Zeit ihr bevorsteht.

Inhaltsangabe:
Robin Gregory ist 17 Jahre alt und wohnt zusammen mit ihrem Vater Will und ihrer Großmutter Libby auf einer kleinen Farm in Bennett. Als ihre Mutter Julie nach einem Autounfall ins Koma fiel und kurze Zeit später starb, ist ihre Familie ihr größter Halt. Robin wohnt in einer Einöde, bei der jeder jeden kennt. Wie ihre beste Freundin Marci, hat auch das Mädchen einen festen Freund namens Ivan - einen Rebell, den sie schon seit Kindesalter kennt.
Als Ivan mehr möchte, als nur Händchen halten und Robin sich noch nicht bereit dazu fühlt, trennen sich ihre Wege. Genau zu diesem Zeitpunkt wird das junge Mädchen mit grippeähnlichen Symptomen krank. Nachdem ihr Kinderarzt sie für weitere Tests ins Krankenhaus nach Jefferson verweist, lernt sie dort einen netten Jungen kennen, der an Leukämie (Blutkrebs) erkrankt ist. Robin weiß, durch eigene Recherchen ihrer Symptome, dass mehr hinter ihren Untersuchungen stecken muss und findet bei dem kranken Richard Winns- genannt Rick, Halt und Zuspruch. Zusammen sehen sie sich den Film Casablanca im Fernsehen an und werden dabei Freunde. Nachdem die Ärzte wie vorhergesehen ebenfalls Leukämie bei ihr diagnostizieren und sich der Gesundheitszustand des Mädchens rapide verschlechtert, besucht Rick Robin so oft wie möglich. Er überzeugt alle mit seinem Charme, Witz und seiner Begeisterung für Dinge. Auch in den schweren Stunden von Robin gibt er ihr Rat und Kraft und findet stets die richtigen Worte.
Rick wird gesund und besucht das Collage bei dem er voll seiner Leidenschaft für ökologische Landwirtschaft nachgeht, hingegen Robin mitten in der Chemotherapie steckt. Die beiden helfen sich gegenseitig und aus einer Freundschaft entsteht eine innige Liebe zueinander. 
Als Robin sich auf dem Weg der Besserung befindet und wieder regelmäßig zur Schule geht, erhält sie eine Hiobsbotschaft. Ihr Freund Rick hatte einen Rückschlag und wird sterben. 

Eigene Meinung:
Ich sehe das Buch mit gemischten Gefühlen. Als ich die Buchbeschreibung durchgelesen habe, fand ich es auf Anhieb interessant und vielversprechend, da das Thema Krebs ein sehr tiefgründiges und bewegendes Thema ist bei dem es viel zu erzählen gibt. Die Geschichte und Idee die die Autorin hatte, gefielen mir. Leider scheiterte es meiner Meinung nach bei der Umsetzung. Mir ist klar, dass das Thema Krebs sehr umfangreich ist und nicht alles behandelt werden kann, aber viele Szenen sind einfach zu ungenau und oberflächlich beschrieben worden, somit konnte ich teilweise keine richtige Emotion aufbauen. 
Hätte die Autorin manche Szenen intensiver und gefühlvoller geschrieben, wäre das Buch für mich zufriedenstellender gewesen. Die Ideen und Handlungen sind gut, leider für meinen Geschmack nicht gut genug ausformuliert. Das Buch kann ich allen empfehlen, die eine ungefähre Ahnung von einer Krebserkrankung haben möchten, aber nicht weiter ins Detail gehen wollen.
Meine Bewertung: 2 von 5 Sternen